Inmitten des Kampfes um die Vermeidung einer Degradierung, - Der ehemalige Union-Trainer Fischer teilt seine Gedanken nun öffentlich mit.
Der bisherige Trainer der Eisernen, Urs Fischer, gibt sein erstes Interview nach dem Berlin-Aus in einem ungewöhnlichen Rahmen. In der Stadionzeitung des SC Freiburg spricht der Schweizer über den Abgang von Christian Streich während des Heimspiels gegen Heidenheim (1:1).
Fischer wird aber auch zu Unions instabiler Lage in der Abstiegszone befragt, die sich durch die schlimme 2:3-Niederlage in Köln nach der Veröffentlichung des Artikels noch verschlechtert hat.
Fischer: "Am Ende muss Union genug Punkte holen, um den Verbleib in der Bundesliga zu sichern. Es ist wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen." Wie eng, in der Tat! Weil Mainz den BVB mit 3:0 schlug, gehen die Köpenicker in das letzte Spiel der Saison in der Abstiegszone. Direkt retten können sie sich nicht mehr.
Urs Fischer führte Union Berlin in die Champions League
Unter dem ehemals erfolgreichen Fischer, der die Mannschaft in nur fünf Jahren von der 2. Liga bis in die Champions League geführt hatte, begann in der ersten Saisonhälfte der unheimliche Abstieg von Union. Von Anfang September bis Mitte November führte Fischer den Verein zu neun Niederlagen in Folge. Nach dem 0:4 in Leverkusen einigten sich Verein und Trainer darauf, sich zu trennen, um einen endgültigen Ausweg aus der Krise zu finden.
Vor dem letzten Spiel von Union gegen Streichs Freiburg erklärte Fischer: "Ich akzeptiere die Situation von Union und mir so, wie sie im Herbst war, und wir sind beide in der Lage, damit umzugehen. Natürlich drücke ich Union am letzten Spieltag der Bundesligasaison die Daumen und hoffe, dass sie oben bleiben. Aus diesem Grund haben wir die Entscheidung getroffen, uns am 15. November zu trennen. Das muss ich betonen!"
Eine Zeit lang schien es der entscheidende Schritt zu sein, um Union in der Liga zu halten. Unter Bjelicas Nachfolger Nenad Bjelica (52) gewann die Mannschaft wieder an Stabilität, holte häufig Punkte und kletterte in der Tabelle nach oben. Doch nach dem 3:4 gegen Bochum inklusive Bjelicas Entlassung und der Niederlage in Köln ist Union dem Abstieg so nahe wie nie zuvor.
Fischer, der es sich nach der Niederlage in Berlin gemütlich gemacht hat, meinte: "Mir geht es außerordentlich gut. Ich genieße die Zeit, die ich mit meiner Familie verbringen kann. Wir haben uns auch wieder um unsere engen Freunde gekümmert."
Trotzdem vermisst er Union: "Nach fünf emotionsgeladenen Jahren, die wir zusammen verbracht haben, ist es nur natürlich, dass einige Erinnerungen haften bleiben."
Auch für Streich hat Fischer ein offenes Ohr: "Es ist eigentlich unfassbar, was er in Freiburg geleistet hat. (...) Ich wünsche ihm vor allem Gesundheit. Ich wünsche ihm Erfüllung und Zufriedenheit bei allem, was er noch vorhat."
Fischers Hoffnung für Union ist der Verbleib in der Liga - nach dem Ergebnis in Köln ein schwieriges Unterfangen.
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Quelle: symclub.org