Erst Aufstiegskandidat, jetzt Rettungskapitän: Sportdirektor Marc Wilmots dankt Simon Terodde
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Geständnis in letzter Minute während der Verabschiedung - Der Druck von Schalke hat Terodde getroffen.

Mit einem 4:0-Sieg gegen Osnabrück am Dienstag im Nachholspiel sicherte sich Schalke den Abstieg und schlug anschließend Hansa mit 2:1 und milderte damit die triste Saison ein wenig ab.

Rostock, das sich nach der Entlassung von Trainer Walter unter der Woche in der Krise befindet, steht nach der fünften Niederlage in Folge am Sonntag vor dem Abstieg in die dritte Liga. Wenn Wiesbaden in Braunschweig gewinnt, droht Hansa das gleiche Schicksal.

"Das Ergebnis ist extrem enttäuschend", kommentierte Trainer Mersad Selimbegovic (42). "Wir haben es nicht mehr in der Hand, wir können nur hoffen, dass wir noch eine Chance haben."

Vor dem Spiel kochten die Emotionen in der Arena hoch. 60.000 Schalke-Anhänger verabschiedeten Vereinslegende Gerald Asamoah (45), der sich als Leiter der Lizenzspielerabteilung vom Verein trennte. Auch Danny Latza (34) und Mannschaftskapitän Simon Terodde (36) verabschiedeten sich aus dem Verein.

"Es ist der richtige Zeitpunkt zum Aufhören. Eine weitere Saison mit der anstrengenden Vorsaison und dem ganzen Druck auf Schalke, vor allem bei Heimspielen, konnte ich nicht mehr ertragen", sagte Zweitliga-Torschützenkönig Terodde (177 Tore).

Das Spiel war eine chaotische und stressige Angelegenheit.

► Karaman trifft zum 1:0 (22'): Er köpft eine Ecke von Ouwejan ins Netz. Es ist sein 13. Saisontor!

► Cisse geht nach einem Foulspiel von Pröger zu Boden, woraufhin Torhüter Müller wütend fast bis zur Mittellinie läuft (25'). Es kommt zu einer heftigen Schlägerei und beide Spieler erhalten eine gelbe Karte.

► Singh gleicht zum 1:1 aus (32'): Sein Schuss wird von Schallenberg abgefälscht - es ist ein Fehler von Müller.

► Das 2:1 für Schalke (45.+5) ist ein klarer Fehler von Hansa-Keeper Kolke. Er kommt nicht an die Flanke von Seguin heran, die dann direkt ins Tor rollt.

Ein Rostocker Spieler ist an der Entscheidung schuld. Torschütze Singh tritt Ouédraogo hart auf die Ferse (70'). Schiedsrichter Reichel konsultiert den Monitor - und zeigt die Rote Karte. Mit nur noch zehn Mann stolpert Rostock in Richtung dritte Liga...

Vor dem Spiel war es zu Ausschreitungen gekommen. Hunderte gewaltbereite Schalke- und Rostock-Fans versammelten sich am Samstagmorgen im Gelsenkirchener Nordsternpark und lieferten sich Schlägereien.

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Quelle: symclub.org

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