Die Entscheidung wurde am Freitag getroffen. - Der Brendel-Krimi ereignete sich während des Spiels von Dynamo Dresden.
Das Brendel-Drama erstreckte sich über eine ganze Woche - der Rückblick!
Donnerstag: Nach einem langwierigen Auswahlverfahren tauchen die drei endgültigen Kandidaten vor dem gesamten Aufsichtsgremium des Clubs auf. Leider, oder vielleicht auch absichtlich, ist das Gremium unfähig oder unwillig, am Abend eine Entscheidung zu treffen.
Das Fußballmagazin "Kicker" erfährt von einem Maulwurf in der Sitzung, dass keiner der Kandidaten wirklich überzeugend war. Als mögliche Anwärter werden Marco Pezzaiuoli (55) und Sören Gonther (37) genannt.
Interessant ist jedoch, dass das Gespräch mit dem dritten Kandidaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch gar nicht begonnen hatte, so dass keine Bewertung stattfinden konnte.
Freitag: Neben dem Votum des Aufsichtsrates wurden die Bewerber auch im Umlaufverfahren bewertet. Ein paar Stunden später wurde Thomas Brendel mitgeteilt, dass er den Zuschlag erhalten hat. Aber alle halten sich bedeckt.
Samstag: Während Dynamo einen 4:0-Sieg gegen Duisburg einfährt, trennt sich Drittligist Frankfurt von Brendel, da er sich in Gespräche mit Dresden eingeschlichen hatte, ohne sie vorher zu informieren.
Sonntag: Für Dynamo Dresden erweist sich die Freistellung von seinen Aufgaben beim FSV als hilfreich. Der Ex-Stürmer hatte in Frankfurt einen unbefristeten Vertrag, für den eine Ablösesumme fällig gewesen wäre.
Dienstag: Brendel wendet sich an seinen alten Klub, den FSV Frankfurt, und bittet um eine vorzeitige Vertragsauflösung.
Ein gesparter Cent ist ein verdienter Cent
Als Regionalligist hätte Frankfurt aufgrund der ewigen Vertragslaufzeit von Brendel eine hohe Ablösesumme zahlen müssen. Also willigen sie ein.
Dynamo spielt ungewollt mit offenen Karten: Null Cent gehen an Frankfurt.
Dienstag/Mittwoch: Die letzten Details sind geklärt, der Vertrag ist unterschrieben.
Um 16 Uhr verkündet Dynamo in einer Presseerklärung, dass Thomas Brendel am 1. Juni das Amt des Sportdirektors übernehmen wird.
Zum Erstaunen vieler, die mit diesem Ergebnis nicht gerechnet haben...
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Quelle: symclub.org