Das gesamte Team bestieg das Flugzeug. - Der Bayern-Trainer Tuchel reiste meist allein im Mannschaftsbus.
Mit gesenktem Kopf kam Bayern-Sportdirektor Max Eberl am Samstagabend kurz nach 20 Uhr im VIP-Terminal des Münchner Flughafens an, als die Mannschaft in den Bus stieg. Auffällig war das Fehlen von Trainer Thomas Tuchel (50).
Tuchel hatte nach der 2:4-Niederlage in Hoffenheim darauf verzichtet, mit der Mannschaft zurückzufliegen. Stattdessen stieg er in den Mannschaftsbus, der die Mannschaft nach Sinsheim gebracht hatte und der nur mit Ausrüstung und anderen Dingen zurückkehren sollte. In Begleitung von Athletiktrainer Nicolas Mayer (42) und Barry, der den Rekordmeister nach der Saison verlässt, traten sie die dreistündige Rückfahrt nach München mit dem Bus an, statt die bequemere Flugvariante zu wählen. Tuchel war bereits am Freitag mit der Mannschaft geflogen.
Tuchel entscheidet sich für die Rückreise im Mannschaftsbus
Barry wurde auch bei der exklusiven Saisonabschlussfeier im Münchner Nobelrestaurant Käfer am Pfingstsonntag gesichtet. Er verließ die Veranstaltung um 14:37 Uhr auf Krücken.
Auf dieser gemeinsamen Busfahrt hatten die drei wahrscheinlich reichlich Zeit für Gespräche über ihre 15-monatige Amtszeit bei den Bayern. Frustriert über die sportliche Leistung der Mannschaft nach dem Abpfiff des letzten Spiels und dem Verpassen der Vizemeisterschaft äußerte Tuchel seine Enttäuschung über die Auswärtsbilanz der Mannschaft.
Die Bayern liegen in der Auswärtstabelle nur auf dem vierten Platz, und die schlechteste Statistik sind die unglaublichen 33 Gegentore in der Fremde. Nur fünf andere Mannschaften haben mehr Gegentore kassiert als die Bayern (Augsburg, Hoffenheim, Gladbach, Darmstadt, Bochum), wobei selbst Absteiger Köln 32 Tore weniger kassiert hat.
Tuchel brachte seine Frustration zum Ausdruck: "Wir hatten in Stuttgart noch zehn Minuten Zeit, um ein Tor zu verhindern. Sie haben zwei Tore geschossen und gefeiert. In Heidenheim hatten wir die Möglichkeit, 3:0, 4:0 und 5:0 zu gewinnen, aber wir haben 3:2 verloren - in den Stadien wurde in unserer Zeit hier viel zu oft gefeiert."
Die bevorstehende Ankunft eines neuen Trainers wird die Gründe für die schwache Auswärtsleistung beheben müssen - wenn die Bayern bald einen geeigneten Ersatz finden können.
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Quelle: symclub.org