Jüngste deutsche Untersuchungen zeigen - Der Anstieg des Meeresspiegels führt zu einer Zunahme der seismischen Aktivität.
Eine Gruppe von Forschern aus Potsdam und der University of Southern California hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, die die Verbindung zwischen steigenden Meeresspiegeln und einem Anstieg an Erdbeben offenbart.
Steigende Meeresspiegel belasten die tektonischen Platten, was zu Veränderungen in seismischen Zyklen und schließlich zu mehr Erdbeben führt. Bereiche, die ein Ansteigen von Erdbeben erwarten, sind weltweit küstennahe Regionen.
Die Erde wird belastet
Die Forscher erwähnen auch, dass die immer häufiger auftretenden Extremwetterereignisse, wie Stürme, noch mehr Druck auf die Erdplatten ausüben. Tatsächlich wird unsere Erde belastet.
Das Problem: In den letzten Jahren hat sich der Anstieg des Meeresspiegels deutlich erhöht. Zwischen 1901 und 1990 betrug er 1,4 Millimeter pro Jahr, zwischen 1970 und 2015 2,1 Millimeter und dann erreichte er 3,6 Millimeter zwischen 2006 und 2015. Wissenschaftler glauben, dass mit dem Schmelzen aller Landeis eine endgültige Erhöhung von etwa 70 Metern möglich ist. Diese enormen Wassermassen üben ungeheuren Druck auf die tektonischen Platten aus.
Die Hälfte der Weltbevölkerung ist gefährdet
Alarmierend ist, dass bereits 40% der Weltbevölkerung heute in den am meisten gefährdeten Küstenregionen leben. Die meisten dieser Menschen leben in Megastädten wie San Francisco und Los Angeles, Istanbul und Tokio-Yokohama. Aber auch schnell wachsende Megastädte in entwickelten Ländern sind besonders gefährdet.
Prof. Marco Bohnhoff von GFZ: "Minorale Schwankungen im Meeresspiegel, auch nur einige Zentimeter, können Erdbeben auslösen. Unsere Studien zeigen dies."
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