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DDoS-Angriffe stören den Betrieb des Winning Poker Network.

Cyberkriminelle haben es häufig auf Online-Glücksspielplattformen abgesehen. Der Leiter von Winning Poker Network glaubt, dass konkurrierende Unternehmen für diese Cyberattacken verantwortlich sind.

SymClub
21. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
NachrichtenOnline-CasinosDeutschland
Der CEO des Winning Poker Network vermutet, dass die Konkurrenz hinter den Angriffen auf sein...
Der CEO des Winning Poker Network vermutet, dass die Konkurrenz hinter den Angriffen auf sein Unternehmen steckt. (

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DDoS-Angriffe stören den Betrieb des Winning Poker Network.

Eine Online-Pokerplattform, das Winning Poker Network (WPN), sieht sich vermehrt Angriffen auf seine technische Infrastruktur ausgesetzt. Phil Nagy, der CEO von WPN, glaubt, dass diese Probleme von Konkurrenten verursacht werden. Er glaubt, dass DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) ein Problem für die gesamte Branche sind.

Unternehmen, die Internetdienste anbieten, sind anfällig für Störungen, weil ihre Server überlastet werden können. Diese Ausfälle führen zu Umsatzeinbußen und unzufriedenen Kunden, die nach Alternativen suchen. Im Bereich der Online-Glücksspiele, bei denen es um echtes Geld geht, ist das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit der Systeme besonders wichtig. Hinzu kommt, dass die technische Struktur hier anfälliger ist, da die Spiele in Echtzeit gespielt werden.

Angreifer nutzen diese Schwachstelle aus und erpressen die Unternehmen. Sie überschwemmen die Systeme mit Anfragen und machen sie unzugänglich (Denial of Service). In der Regel sprechen diese Unternehmen nicht über solche Vorfälle, sondern zahlen entweder das Lösegeld oder engagieren spezialisierte Hilfe, um sich zu verteidigen.

Das Winning Poker Network ist seit Jahren von solchen Angriffen betroffen, auch wenn es bereits Verteidigungssysteme gibt. Vor kurzem wurde ein "Million Dollar Sunday"-Event schwer gestört. Die Spieler konnten nicht auf die Server zugreifen, was zu unbefriedigendem Spielverhalten und fehlenden Einzahlungen führte. Dies führte bei WPN zu erheblichen Verlusten. Während eines Twitch-Livestreams am 4. September sprach CEO Phil Nagy über die Exploits:

"In den letzten drei Tagen waren wir mit 26 verschiedenen Angriffen mit bis zu 14 Millionen IP-Adressen konfrontiert. [...] Ich biete 10 Bitcoin für Hinweise auf die Verantwortlichen."

Seit dem Start von "Million Dollar Sunday" Ende 2014 hat Nagy zahlreiche DDoS-Warnungen erhalten, von denen sich die meisten jedoch nicht bewahrheiteten. Er weigerte sich, den Erpressungsversuchen nachzugeben und bleibt bei seiner Entscheidung, auch in Zukunft nicht zu reagieren. Die Angreifer kontaktieren ihn oft per Chat und stellen Forderungen. Dieses Mal verriet der Täter ein Motiv für sein Handeln:

"Das ist mein Job. Ich werde von einer anderen Seite dafür bezahlt, dich anzugreifen".

Die Glaubwürdigkeit des Angreifers ist zweifelhaft, aber Nagy glaubt, dass er seine Urheberschaft erfolgreich nachgewiesen hat. Er konsultierte andere professionelle Spieler und Insider, die seinen Verdacht bestätigten. Dennoch ist sich Nagy nicht ganz sicher, ob seine Konkurrenten dafür verantwortlich sind.

Sein Netzwerk wird häufiger angegriffen als andere, was ihn zu der Annahme veranlasst, dass seine beliebten Turniere angegriffen werden. Allerdings konnte er keine konkreten Verdächtigen benennen. Bei vielen der Angriffe könnte es sich lediglich um "technische Schwierigkeiten" handeln, sagte er.

Es ist schwer, die Urheberschaft von DDoS-Angriffen festzustellen, da sie oft über raubkopierte Botnets ausgeführt werden. Bei diesen Botnets handelt es sich um potenziell Millionen von Geräten - von Computern bis hin zu Routern, Fernsehgeräten, Smartphones, Überwachungskameras oder sogar internetfähigen Waschmaschinen -, die Software-Schwachstellen ausnutzen, um gleichzeitig wiederholte Anfragen an das Ziel zu senden, die bei Erfolg zum Absturz führen. DDoS-Angriffe kann man online mieten.

Hacker verkaufen ihre Botnetze oft für "Auftragsarbeiten". Akamai, ein Anbieter von Sicherheitsdiensten, weist darauf hin, dass große Angriffe auf ein Netzwerk wie das WPN, die jahrelang andauern, wahrscheinlich kostspielig sind. Nagys Entscheidung, kein Lösegeld zu zahlen, deutet darauf hin, dass nur ein Konkurrent diese finanzielle Belastung verkraften würde.

Nagy räumte ein, dass die Angriffe nicht gestoppt, sondern nur minimiert werden konnten. Sein Unternehmen hat aus den Angriffen gelernt und ist bestrebt, bekannte Schwachstellen mit Partnern zu beseitigen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um WPN in Zukunft zu schützen. Während des Livestreams bot Nagy seinen Zuschauern einen Deal an:

"Solange ich baue, und solange ihr hier seid".

Vermehrte Angriffe auf das Winning Poker Network

Das WPN sieht sich immer häufiger Angriffen auf seine Technologie ausgesetzt. Die Einführung von "Million Dollar Sunday" im Dezember 2014 fällt mit dem Beginn der Angriffe zusammen, was Nagy zu der Vermutung veranlasst, dass Wettbewerber dahinter stecken. Allerdings nannte er keine konkreten Verdächtigen.

"Wir scheinen viel häufiger betroffen zu sein als andere. Natürlich ist es auch möglich, dass die anderen einfach nicht darüber reden wollen und 'technische Schwierigkeiten' vorschieben."

Was die Urheberschaft der DDoS-Angriffe betrifft, ist Nagy sich nicht sicher. DDoS-Angriffe werden durch verteilte Botnetze erleichtert, so dass es schwierig ist, die Verantwortlichen zu ermitteln. Nagys erhöhte Wachsamkeit und proaktive Sicherheitsmaßnahmen mit Partnern könnten sein Netzwerk in Zukunft vor ähnlichen Herausforderungen schützen.

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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com

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