Verzweifelte Rettung zu später Stunde - "Das war wieder einmal ein klassisches Verhalten der Union".
Mit einem 2:1-Sieg in der Nachspielzeit gegen Freiburg sicherte sich Union in einer spannenden Partie den Verbleib in der Liga und verhinderte so in letzter Minute den Abstieg.
Was für ein Spektakel! Joker Janik Haberer (30) erzielte in der 90. + 2 Minute den Siegtreffer, nachdem Kevin Volland (31) einen Foulelfmeter verschossen hatte. Freiburgs Doan hatte den späten Ausgleichstreffer erzielt, der Union auf Platz 16 brachte. Bereits in der ersten Halbzeit hatte Josip Juranovic (28) einen Elfmeter verschossen (38').
Doch Haberers Siegtreffer sorgte für Aufregung - in der Alten Försterei brach das Chaos aus. Erschöpft und erleichtert sackten die Spieler auf dem Boden zusammen. Robin Gosens (29) hatte Tränen in den Augen.
Assistenztrainerin Marie-Louise Eta (32) ballte die Fäuste und schrie vor Freude. Als Stadionsprecher Christian Arbeit verkündete, dass Werder Bochum besiegt hat, brach erneut ohrenbetäubender Jubel aus.
Die Spieler von Union Berlin feiern Ersatztorwart Jakob Busk
Die Mannschaft bildete an der Mittellinie einen Kreis und feierte anschließend Ersatztorwart Jakob Busk (30), der den Verein nach achteinhalb Jahren verlässt. Mit lauter Partymusik ging es dann in der Umkleidekabine weiter - Union feierte seine Rettung.
Kapitän Christopher Trimmel (37): "Dieses Spiel war typisch Union. Wir haben als Mannschaft nie aufgegeben, immer weitergemacht und uns durch nichts unterkriegen lassen. Das Wichtigste: Wir haben es geschafft - für alle Mitglieder, Mitarbeiter und Fans. Es war nicht nur unsere Leistung in dieser Saison, sondern der gesamte Verein hatte einen großen Anteil daran."
Torschütze Benedict Hollerbach (22), der in der 68. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss den Führungstreffer erzielte: "Es ist schwer in Worte zu fassen, was ich in diesem Spiel gefühlt habe. Das war das Unglaublichste, was ich je miterlebt habe. Ich wünschte, es hätte noch ruhiger sein können. Das Wechselbad der Gefühle war der absolute Wahnsinn. Ich bin nur froh, dass es am Ende ein positives Ergebnis gab."
Und auch Unions Interimstrainer Marco Grote (51) stimmte in den Jubel ein: "Es war ein harter Kampf. Auch für die Spieler war es nicht einfach. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl für alle, die gebangt und gezittert haben."
Auch wenn Union in dieser Saison in der Bundesliga nur knapp dem totalen Desaster entgangen ist, gibt es noch viel zu tun. Doch am Samstagabend wird in Köpenick gefeiert, dass es nur so kracht!
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Quelle: symclub.org