Ausscheiden im Viertelfinale des Weltcups. - Das Schweizer Land schenkt uns eine Urlaubsreise.
Erneut stehen sich Deutschland und die Schweiz in einem WM-Viertelfinale gegenüber. Es ist vier Jahre her, dass die Schweiz das letzte Mal ein K.o.-Spiel bei einer Weltmeisterschaft gewonnen hat, und zwar 1992 in Prag. Doch dieses Mal gilt die Schweiz als Favorit und scheint uns gegenüber im Vorteil zu sein. Unsere größte Schwäche: die Verteidigung. Da Moritz Seider wegen der laufenden Vertragsverhandlungen mit den Detroit Red Wings ausfällt, spüren wir sein Fehlen sehr. Er ist für uns von unschätzbarem Wert. Der Verteidiger könnte ein Jahresgehalt von 8 Millionen Dollar erhalten, wodurch sich seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft verzögert.
Bundestrainer Harry Kreis (65) lässt Neuzugang Tobias Fohrler auf der Bank und setzt auf die Defensivspieler. Sechs Verteidiger kommen im ersten Drittel zum Einsatz, wobei Berlins Jonas Müller 8:40 Minuten auf dem Eis steht. Vorne spielen wir mit drei Sturmreihen. Allerdings wirkt JJ Peterka aus Buffalo manchmal etwas zu eigensinnig in seinen Bewegungen.
Die Schweiz übernimmt das Kommando und erzielt in der achten Minute das erste Tor durch Christoph Bertschy (Fribourg). Das Tor tut umso mehr weh, weil wir weniger Spieler auf dem Eis hatten. Der Schuss hätte eigentlich gerettet werden müssen, aber er fand den Weg ins Netz.
Drei Minuten vor der Halbzeitpause bringt Nico Hischier die Schweiz mit einem unhaltbaren Schuss mit 2:0 in Führung. So geht es in die Kabine.
Im zweiten Drittel bleibt die Schweiz in den ersten zehn Minuten dominant, ohne wirklich zu überzeugen. Dann begannen unsere Spieler endlich aufzuwachen. Der Ingolstädter Wojciech Stachowiak, der von NHL-Teams gescoutet wird, gewinnt den Zweikampf und passt den Ball zu Dominik Kahun. Und der Stürmer des SC Bern erzielt den Treffer zum 1:2 (32'). Die Schweizer sind nicht mehr so souverän. In Ostrau entwickelt sich ein intensives Schlussdrittel.
Unsere Jungs kämpfen zäh und mit grossem Einsatz. Ein weiteres Eismärchen ist trotz aller Bemühungen nicht zustande gekommen. Nachdem sie in der Vorrunde fünf Spiele gewonnen und dabei insgesamt 34 Tore erzielt hatten, mussten sie sich an der Weltmeisterschaft geschlagen geben. 57 Sekunden vor Schluss trifft der Schweizer Christoph Bertschy mit einem empty-netter zum 1:3. Der MVP des Spiels ist Dominik Kahun. Er wird mit stehenden Ovationen bedacht.
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Quelle: symclub.org