Kultur

Das Publikum nimmt Emotionen auf, vergießt Tränen.

Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung der Veranstaltung. Nach der Durchführung von 25 Derbys ist es nun zu Ende gegangen. Innensenator Andy Grote dankte Wulff im Namen des Senats für seinen Einsatz: "Wir haben den Erfolg des Derbys miterlebt, das als Vorbild dient."

SymClub
12. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
NachrichtenRegio Sport HamburgHamburger RegionalnachrichtenFahrtSport - Leuchtturm HamburgDressurreitenPferdesportSpringen zeigenHamburgMehr SportDeutsches Spring- und Dressur-Derby
Volker Wulff machte das Derby zu einem Vorzeige-Event
Volker Wulff machte das Derby zu einem Vorzeige-Event

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Abschied von der Derby-Veranstaltung - Das Publikum nimmt Emotionen auf, vergießt Tränen.

Während Volker Wulff (67) bei seiner letzten Siegerehrung in Hamburg Klein-Flottbek emotional wurde, wischte er sich die Augen, als die Derby-Mitarbeiter ihm mitteilten, dass sie den Vertrag mit seiner Agentur "En Garde" nicht verlängern werden.

Der Norddeutsche und der Flottbeker Reitverein haben beschlossen, die Leitung der Traditionsveranstaltung 2025 an den Dressurreiter Matthias Alexander Rath (39) zu übertragen und damit den Machtkampf mit dem NFR-Vorsitzenden Dietmar Dude (82) zu verschärfen.

"Es war eine unglaubliche Reise", sagte Wulff nach einer höchst erfolgreichen Woche mit 104.000 Zuschauern. "Es war eine Zeit, die uns geprägt hat und die wir sehr geschätzt haben. Diese Veranstaltung hat einen besonderen Platz in unseren Herzen, und ich hoffe wirklich, dass sie weiter gedeihen wird. Sie hat nichts anderes verdient."

Während der gesamten Woche haben sich weder Rath noch Dude die Mühe gemacht, ein Wort mit Wulff zu wechseln. Ihre Kommunikation beschränkte sich, wenn überhaupt, auf Angelegenheiten, die sich gegenseitig betrafen.

"Raths Team war hier, hat gemessen, fotografiert und viel kopiert", so Wulff weiter. Außerdem war Wulffs Vertrag die Voraussetzung dafür, dass der Neue die volle Kontrolle übernehmen konnte: Er musste sich das Gelände von Baron von Jenisch durch einen neuen Pachtvertrag sichern, das Projekt der Flüchtlingsunterkunft im Botanischen Garten fertig stellen, einige Parkplätze abbauen und vieles mehr. Zum 1. Januar änderten sich zahlreiche logistische Elemente: Wulff muss das Gelände pflegen, während Rath bis dahin keine Eintrittskarten mehr verkaufen darf. Das überraschte viele treue Zuschauer, die sich nicht mehr rechtzeitig vor der Veranstaltung ihre gewohnten Plätze sichern konnten.

"Wir haben unsere Bedenken gegenüber dem NFR und den neu beauftragten Vertragspartnern mehrfach zum Ausdruck gebracht", so Wulff. "Wir haben auch vorgeschlagen, eine Lösung für dieses vertragsbedingte Dilemma zu finden, aber niemand hat auch nur geantwortet."

Auch andere Sponsoren, mit denen Wulff zum Teil persönlich verbunden ist, denken über ihr Engagement beim Derby nach. Albert Darboven, der mit 88 Jahren als Titelsponsor auftrat, überlegt sich dem Vernehmen nach seine Teilnahme noch einmal.

Wulff betonte jedoch: "Ich habe keine Lust, das Derby zu stören". Mit anderen Worten, der ungelöste Vertrag bringt die Frage der finanziellen Entschädigung auf den Tisch.

Was Rath betrifft, so war er ausweichend, wenn es um seine Pläne für das Derby ging. Insider-Informationen zufolge will Rath das Dressur-Derby aufwerten, das Ticketing mit digitalen Prozessen revolutionieren und dafür sorgen, dass jeder Besucher mehr Unterhaltung erlebt.

Eines ist sicher: Wulff wird bei der 93. Auflage des Turniers am 1. Juni 2025 nicht dabei sein. Dennoch wünschte er Rath in jedem Fall alles Gute: "Das Bett ist im Moment ein bisschen zerknittert. Das muss man ausbügeln, bevor es richtig ungemütlich wird."

Lesen Sie auch:

Quelle: symclub.org

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren