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Das niedersächsische Landeskriminalamt warnt vor den Risiken der Internetkriminalität.

Cyberkriminelle entwickeln weiterhin innovative Methoden, um an finanzielle Mittel und persönliche Informationen von potenziellen Zielpersonen zu gelangen.

SymClub
2. Mai 2024
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Weltweites Computernetz - Das niedersächsische Landeskriminalamt warnt vor den Risiken der Internetkriminalität.

Cyberkriminelle haben es sowohl auf große Unternehmen als auch auf Privatpersonen abgesehen und entwickeln innovative Methoden, um Geld und persönliche Daten zu stehlen. Das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) hat aktuelle Betrugsmaschen wie Messenger-Betrug, gefälschte SMS von Schein-Paketdiensten und Phishing beim Verkauf von Kleinanzeigen festgestellt. Obwohl sich manche Betrugsmaschen häufig wiederholen, haben die Kriminellen häufig Erfolg. Das LKA untersucht diese Vorfälle vorrangig.

Messenger-Betrug ist eine weit verbreitete Täuschungsmethode. Die Täter nehmen per SMS Kontakt zu potenziellen Zielpersonen auf und zielen häufig auf Eltern mit Nachrichten wie "Hallo, Mama oder Papa. Meine SIM-Karte funktioniert nicht - oder mein Telefon ist beschädigt". Bei dieser WhatsApp-Kommunikation wird häufig eine ausländische Handynummer angegeben. Hans-Joachim Henschel, Hauptkommissar für Internetkriminalität und Betrugsprävention beim Landeskriminalamt Niedersachsen, verrät, dass die Täter in der Regel eine Überweisungsaufforderung folgen lassen, da das Online-Banking nicht verfügbar sei, und behaupten, dass eine dringende Überweisung notwendig sei. Die vermeintlichen Kinder behaupten, das Geld in der darauffolgenden Woche zurückzugeben.

Die Opfer haben wenig Hoffnung, ihr Geld zurückzubekommen. Kurz nachdem die Überweisungen getätigt wurden, lassen sie sich nicht mehr stoppen. Außerdem sind die Empfängerkonten nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland zu finden.

Eine weitere beliebte Masche sind gefälschte Textnachrichten von angeblichen Paketdiensten. "Das Paket kann nicht zugestellt werden, weil zum Beispiel Zollgebühren anfallen", informiert Hauptkommissar Henschel. Die Opfer erhalten einen Link, der sie auf eine gefälschte Website führt, die die DHL- oder Hermes-Website nachahmt. Bei diesem Phishing werden die Zugangsdaten abgefragt. "Die Opfer werden dann aufgefordert, ihre Kreditkartennummer anzugeben, und werden oft gebeten, eine große Menge an persönlichen Daten mitzuteilen", so Henschel weiter. Das Geld wird sofort abgebucht, oder es werden Identitäten gestohlen, um sie für künftige Betrugsversuche zu nutzen. Die Websites werden kurz darauf schnell wieder vom Netz genommen.

"Verkäufer werden häufig Opfer von Kriminellen, wenn sie Kleinanzeigen aufgeben", fügt Henschel hinzu. Ein potenzieller Käufer antwortet auf eine Anzeige und behauptet, den Betrag bereits bezahlt zu haben, wobei der Support den Verkäufer kontaktiert. "Der Verkäufer wird dann auf eine gefälschte Seite geleitet, die keine offizielle Chat-Seite des Kleinanzeigenportals ist", erklärt Henschel. Ein betrügerischer Mitarbeiter des Verkaufsportals überredet den Verkäufer, seine Bankdaten auf einer gefälschten Website anzugeben. Zur Bestätigung erhält der Verkäufer eine TAN. Diese ist jedoch eine Täuschung, da tatsächlich Geld vom Konto abgehoben wird. Der Betrug wird gelegentlich wiederholt, wobei der Verkäufer bei jeder Überweisung weiterhin seine Bankdaten und die entsprechenden TANs angibt. Das Geld wird auf ein speziell für Geldwäschezwecke eingerichtetes Bankkonto geleitet.

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Quelle: www.stern.de

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