Daniel Sturridge wird wegen unerlaubten Wettens bestraft und muss eine Geldstrafe zahlen.
Der ehemalige Liverpool-Star Daniel Sturridge wurde wegen Verstoßes gegen die Fußballwettregeln zu einer sechswöchigen Sperre und einer Geldstrafe von 84 000 Euro verurteilt. Dem 29-jährigen Sturridge wird vorgeworfen, Verwandte und Freunde benutzt zu haben, um Wetten auf seinen eigenen Transfer abzuschließen. Der englische Fußballverband (FA) will die Entscheidung anfechten und fordert eine Sperre von mindestens sechs Monaten für den Spieler. Hier ist ein Überblick über die Situation:
Sturridges angebliche Wetten auf einen Transfer
Eine unabhängige Sonderkommission des englischen Fußballverbands FA hat den ehemaligen Stürmer des FC Liverpool, Daniel Sturridge (29), mit einer sechswöchigen Sperre und einer Geldstrafe in Höhe von 84.000 Euro belegt. Die FA hatte Sturridge im November 2019 wegen schwerer Verstöße gegen die Wettbestimmungen der FA angezeigt. Sturridge soll seinen Bruder Leon Sturridge im Januar 2018 mit Insiderinformationen über einen möglichen Transfer zum La-Liga-Klub Sevilla FC versorgt und ihn ermutigt haben, auf diesen Transfer zu wetten.
Der Transfer zum FC Sevilla kam jedoch nie zustande, und Sturridge schloss sich schließlich für den Rest des Jahres 2018 dem abstiegsbedrohten englischen Verein West Bromwich Albion an. Sturridge gehörte zunächst zur Meistermannschaft des FC Liverpool. Derzeit hat er keinen Verein.
Leon Sturridge war nicht derjenige, der den Transfer nach Sevilla getätigt hat. Stattdessen kam ein anderer Verwandter, Anthon Walters, ins Spiel und wettete, dass Sturridge zum italienischen Verein Inter Mailand wechseln würde. Walters verlor dabei 10.000 Pfund. Außerdem hat auch Sturridges Onkel und Agent Dean Sturridge eine Wette abgeschlossen, deren genaue Höhe nicht bekannt ist. Klar ist jedoch, dass alle, die mit Sturridge in Verbindung stehen, insgesamt 25.373 £ gewettet und 7.631 £ gewonnen haben.
Sturridges Sperre - FA-Forderung nach längerer Sperre
Sturridge wurde beschuldigt, in 11 Fällen gegen die Regeln verstoßen zu haben, wurde aber in 9 Fällen freigesprochen. Die FA hat die folgende Erklärung abgegeben:
"Daniel Sturridge wurde wegen 11 Vergehen angeklagt. Neun dieser Vergehen betrafen angebliche Verstöße gegen die Insider-Informationsregel, da Daniel Sturridge im Januar 2018 Freunden und Familienangehörigen Insider-Informationen über potenzielle Transfergeschäfte gegeben hatte, die anschließend im Zusammenhang mit Wetten verwendet wurden. Diese Vorwürfe wurden von der Regulierungskommission in ihrem Urteil zurückgewiesen."
Die FA ist mit den Ergebnissen der Regulierungskommission nicht zufrieden und ist entschlossen, Berufung einzulegen und eine Sperre von mindestens sechs Monaten für Sturridge zu beantragen. Die FA hält die Sanktionen für "zu milde". Die FA sagte der britischen Zeitung The Guardian:
"Die FA ist mit den Ergebnissen der Regulierungskommission nicht einverstanden und wird gegen die abgewiesene Anklage und die verhängte Sanktion Berufung einlegen. Eine Sanktion von weniger als sechs Monaten würde die Schwere des Falles völlig außer Acht lassen."
Sturridges Reaktion auf den Einspruch
Der Termin für die Wiederaufnahme des Verfahrens steht noch nicht fest. Kürzlich äußerte sich Sturridge jedoch selbst zu dem zu erwartenden Berufungsverfahren. Er hat alle Vorwürfe stets bestritten und zuletzt gesagt, dass er "extrem enttäuscht" über die Berufung ist und dass er seine Haltung auch in Zukunft verteidigen wird. Sturridge beschrieb auch die letzten 15 Monate der Untersuchung als "qualvoll". Die Kommission stimmte seiner Glaubwürdigkeit zu und sagte:
"Ich freue mich, dass neun der elf Anklagen fallen gelassen wurden und dass das Gremium mich als ehrlichen und glaubwürdigen Zeugen betrachtet hat."
Sturridge beteuert trotz des Einspruchs der FA weiterhin seine Unschuld. Weitere Entwicklungen sind noch nicht absehbar.
Mina unter Beobachtung der FA
Daniel Sturridge ist nicht der einzige Spieler der englischen Premier League, den der englische Fußballverband FA wegen Wettvergehen ins Visier genommen hat: Berichten zufolge hat die FA eine Anklage gegen den Verteidiger des FC Everton, Yerry Mina, eingereicht.
Der Grund dafür ist eine Werbung von Mina (BetJuegos) in seinem Heimatland Kolumbien. Die FA behauptet, Mina habe gegen die FA-Regel E8 (3) verstoßen, die besagt, dass sich kein aktives FA-Mitglied an Wettaktivitäten beteiligen darf. Diese Regel gilt auch auf internationaler Ebene. Mina, der im August 2018 vom spanischen Klub FC Barcelona zum FC Everton wechselte, hat sich bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert.
Die Nachwehen
Der ehemalige Spieler des FC Liverpool, Daniel Sturridge, hat eine sechswöchige Sperre und eine Geldstrafe in Höhe von 84.000 Euro wegen Verstoßes gegen die Fußballwettbestimmungen erhalten. Es wird berichtet, dass er Freunde und Verwandte benutzt hat, um auf seinen Transfer zu wetten, und dass er sie mit Insiderinformationen versorgt haben soll. Obwohl er in neun der elf Anklagepunkte freigesprochen wurde, will der Fußballverband in Berufung gehen und fordert eine Sperre von mindestens sechs Monaten. Sturridge ist "extrem enttäuscht" über die Ankündigung seiner möglichen Sperre und bezeichnete das vergangene Jahr als eine große Herausforderung.
Der Innenverteidiger des FC Everton, Yerry Mina, steht unterdessen im Visier der FA, weil er in seinem Heimatland Kolumbien in einer Sportwettenwerbung aufgetreten ist. Der Verband hat nicht viele Einzelheiten zu den Vorwürfen veröffentlicht, aber erklärt, dass Mina gegen die FA-Regel E8 (3) verstoßen hat. Mina wechselte 2018 vom spanischen Spitzenklub FC Barcelona zum FC Everton, hat sich aber bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Der englische Fußballverband FA will gegen die abgewiesenen Vorwürfe und die seiner Meinung nach zu milde Strafe Berufung einlegen, was zu einigen Kontroversen geführt hat.
Außerdem wurde Paul Scholes, ein ehemaliger Spieler von Manchester United, Mitte Juni zu einer Geldstrafe von 8.000 Pfund verurteilt, weil er mehrere aktive Kundenkonten hatte, eines davon bei Paddy Power Betfair. Nachdem Paddy Power Betfair davon erfahren hatte, meldete das Unternehmen die Angelegenheit dem Fußballverband. Scholes reagierte auf die Situation mit Besonnenheit.
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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com