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CSU-Generalsekretärin findet Habecks Äußerungen zu Israel peinlich.

Die Unvereinbarkeit des israelischen Vorgehens in Gaza mit dem Völkerrecht wird durch Habecks Kritik noch verstärkt. Die CSU wirft ihm vor, ein "antisemitisches Klima" in Deutschland zu schüren.

SymClub
27. Mai 2024
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Martin Huber, CSU-Generalsekretär, bei der Abschlusspressekonferenz nach einer Sitzung des...
Martin Huber, CSU-Generalsekretär, bei der Abschlusspressekonferenz nach einer Sitzung des CSU-Vorstandes in der Parteizentrale.

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Konflikt in Gaza - CSU-Generalsekretärin findet Habecks Äußerungen zu Israel peinlich.

CSU-Generalsekretär Martin Huber hat Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) wegen dessen Äußerung, Israel habe das Völkerrecht missachtet, scharf gerügt. "Die Äußerungen Habecks sind unverständlich und beschämend", sagte Huber der Deutschen Presse-Agentur. Der Wirtschaftsminister "schüre die ohnehin antisemitische Stimmung in Deutschland".

Zuvor hatte Habeck das israelische Vorgehen im Gaza-Konflikt in ungewöhnlich scharfer Form verurteilt. "Natürlich muss sich Israel an das Völkerrecht halten. Und das Leid, die Not der palästinensischen Bevölkerung und die Angriffe im Gaza-Streifen sind - wie wir jetzt vor Gericht feststellen können - völkerrechtswidrig", sagte der Wirtschaftsminister am Samstag im Gespräch mit Bürgern auf dem Demokratiefest in Berlin. "Mit anderen Worten: Es ist klar, dass Israel dort gewisse Grenzen überschritten hat, und das sollte es nicht." Bislang hatte die Bundesregierung lediglich gehofft, dass sich Israel im Gaza-Konflikt an das Völkerrecht halten würde. Mit dem Vorwurf der Völkerrechtsverletzung hat sich der Ton in Deutschland geändert.

Huber warf Habeck vor, "das Narrativ der Hamas und der Israelhasser" zu unterstützen. Seine Anschuldigungen gingen in eine Verfolger-Opfer-Umkehrung über. "Er reiht sich ein in die Riege der Israel-verunglimpfenden Propagandisten des linken Antisemitismus. Das hat in unserer Gesellschaft keinen Platz", sagte der CSU-Generalsekretär.

Am Montag beantragte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, Haftbefehle wegen angeblicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant. Die Entscheidung des Gerichts über diese Haftbefehle steht noch aus. Am Freitag wies der Internationale Gerichtshof Israel an, seine umstrittene Militäroperation in Rafah im Süden des Gazastreifens einzustellen. Dieses Urteil, mit dem einige der Forderungen Südafrikas in einem Eilantrag erfüllt wurden, wurde von dem wichtigsten Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag gefällt. Südafrika macht Israel für Völkermord verantwortlich, während Israel diese Behauptung zurückweist.

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Quelle: www.stern.de

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