Ungefähr 200 anwesende und aktive Strafverfolgungsbeamte. - Clan-Razzia deckt versteckte Bargeldreserven auf
An einem Mittwoch durchsuchten rund 200 Strafverfolgungsbeamte zeitgleich die Wohnungen eines berüchtigten kriminellen Clans in Sachsen und Nordrhein-Westfalen.
Bei der Razzia fanden die Behörden neben verschiedenen Waffen auch zwei gut versteckte Geldverstecke mit einem beträchtlichen Vermögen.
Aufdeckung des Goldmünzenbetrugs
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, richten sich die Ermittlungen gegen fünf Personen, davon drei Chemnitzer (26, 46, 48), die alle die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Der 26-Jährige soll im Januar einen Autohändler in Sachsen-Anhalt bestochen und sein Geld gegen Goldbarren oder Goldmünzen eingetauscht haben. Doch der Händler verriet ihn, woraufhin er festgenommen wurde. Bei seiner Verhaftung fand die Polizei 200.000 Euro, darunter auch Falschgeld.
Der 46-Jährige soll einen Raubüberfall in Mecklenburg-Vorpommern in Auftrag gegeben haben: Das Opfer wurde zum Kauf eines Fahrzeugs gelockt, um dann ausgeraubt zu werden.
Außerdem sollen sowohl die Clanmitglieder als auch der Anführer jahrelang Einkommens- und Umsatzsteuer hinterzogen haben. Als die Polizei den Drahtzieher des Überfalls am Mittwoch festnehmen wollte, erkrankte er plötzlich und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Verstecktes Bargeld: 90.000 Euro hinter Trockenbauwänden
Wie Polizeisprecherin Jana Ulbricht mitteilte, wurde in den Häusern und Wohnungen "eine große Menge an Beweismaterial beschlagnahmt, darunter zwei automatische Waffen, Datenspeicher und Dokumente".
Mit Hilfe von Spürhunden entdeckten die Beamten auch eine große Geldsumme: 90.000 Euro waren hinter einer Wand versteckt! Weitere 30.000 Euro wurden in einem Fahrzeug gefunden.
Was die Herkunft des Geldes der Clan-Mitglieder betrifft, so wird vermutet, dass sie möglicherweise Einzelpersonen mit Schock- oder Enkeltrickbetrügereien betrogen haben.
Von Teppichverkäufern zu professionellen Betrügern
Der G.-Clan gilt als die skrupelloseste Familie Deutschlands: Viele Jahre lang verkauften sie billige Teppiche zu lächerlich hohen Preisen an der Haustür, bis sie sich schließlich dem Großelternbetrug, dem Kreditbetrug und der Geldwäsche zuwandten. Der Gruppe gelang es, ein Vermögen in Millionenhöhe anzuhäufen.
Anfang dieses Jahres wurden zwei Mitglieder in Köln angeklagt, weil sie 170.000 Euro vom Staat gestohlen haben sollen. Die Behörden sind nun dabei, ein luxuriöses Familienhaus in Leverkusen zu beschlagnahmen.
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Quelle: symclub.org