Kultur

Chrupalla zielt auf Meloni.

Vorfreude bei den 200 Anwesenden: Wie würde der Parteichef reagieren, wenn überhaupt?

SymClub
25. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Attacke statt Demut - AfD-Chef Chrupalla in Glauchau
Attacke statt Demut - AfD-Chef Chrupalla in Glauchau

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Nach dem Ausschluss der AfD-Bundestagsfraktion. - Chrupalla zielt auf Meloni.

Das Debüt von AfD-Parteichef Tino Chrupalla (49) nach der Krah-Kontroverse wurde auf dem Landesparteitag in Sachsen beobachtet. Rechtsextreme Parteien schlossen die AfD wegen Chrupallas unzulässigem Verhalten (Gerüchte über russische Kohle, einen chinesischen Spion im Büro, Verharmlosung der SS) aus der ID-Fraktion im Europäischen Parlament aus.

Auf der Veranstaltung schien Chrupalla die Erwartungen seiner Parteimitglieder zu erfüllen und erntete Jubelrufe der Menge. Anstelle von Zerknirschung und Besinnung entlud er eine bösartige Tirade - auch gegen seine früheren rechtsnationalen europäischen Weggefährten.

Die übliche "Medienschelte" war der erste Punkt auf seiner Tagesordnung. Die Angriffe waren vorhersehbar, die Medien wechselten ständig ihren Fokus. Und wenn es zu Fehlern gekommen sei, seien diese schnell korrigiert worden. Chrupalla nannte aber nicht die Fehler von Maximilian Krah als Beispiele, sondern die der ehemaligen Vorsitzenden Lucke, Petry und Meuthen.

"Europa braucht die AfD, aber die AfD braucht auch Europa", begann Chrupalla freundlich. Dann startete er einen Frontalangriff.

Angriff auf Verbündete

Den europäischen Partnern müsse klar sein, dass das Prinzip der Nichteinmischung für beide Parteien gelte. "Wir werden uns nicht an europäische Positionen anpassen, nur um unsere Sichtbarkeit bei anderen Parteien zu erhöhen", rief Chrupalla von der Bühne.

Mit Blick auf Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte er, dass sich unter ihrer Führung die Massenmigration fast verdoppelt habe und immer mehr Rüstungsgüter in die Ukraine geliefert würden. "Diese Melonisierung wird nicht unter unserer Kontrolle stattfinden", versicherte der AfD-Chef. Stattdessen forderte er "Respekt" und verbat sich "Einmischungen unserer französischen und italienischen Kollegen".

Chrupalla ging nur kurz auf die AfD-Skandalfigur Krah ein. Er lobte ihn dafür, dass er "gnädigerweise zum Wohle der Partei aus dem Landtagswahlkampf ausgestiegen ist".

Im krassen Gegensatz dazu lobte er den sächsischen Landeschef Jörg Urban. Er rechne mit einem Sieg bei der Landtagswahl am 1. September. "Jörg Urban ist unser Viktor Orbán", rief Chrupalla aus und betonte: "Unser Land geht vor." Und schloss mit einem typischen Chrupalla-Manöver. "Wir werden wieder russisches Gas haben - für 4 Cent pro Kilowattstunde."

Italiens Premierminister Girogia Meloni

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    Quelle: symclub.org

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