Bewegung oder die Fähigkeit, sich frei zu bewegen. - CDU streicht Umfrage zum Verbot von Verbrennungsmotoren, glaubt an Manipulation.
Die Online-Abstimmung der CDU über das Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 soll "mit kriminellem Aufwand" manipuliert worden sein, so Carsten Linnemann, Generalsekretär der Partei. Linnemann fügte hinzu, dass eine Verfälschung von Stimmen während eines Wahlkampfes unzulässig sei.
Auch Christoph Schleifer, der Chef der mit der Umfrage beauftragten Firma, bestätigte den Verdacht auf massive Einmischung. Schleifer teilte mit, dass Zehntausende von Stimmen maschinell abgegeben wurden. Daraufhin wurde die CDU aufgefordert, die Umfrage, die am Samstagmittag stattfand, abzusagen.
Vor der Absage stimmten fast 85 % der Teilnehmer gegen den Vorschlag der CDU, das genannte Verbot aufzuheben. Anders als bei herkömmlichen Wahlen musste man sich bei dieser Veranstaltung nicht anmelden und konnte anonym bleiben.
CDU argumentiert: Deutschland soll die Autoindustrie weiter fördern
Auf ihrer Website plädiert die CDU unter dem Motto "Deutschland muss Autoland bleiben" für die Förderung des Automobilstandorts Deutschland. Die Partei erklärt: "Der moderne Verbrennungsmotor ist eine deutsche Spitzentechnologie. Er muss ohne technologische Zwänge weiterentwickelt werden können. Synthetische Kraftstoffe, die klimafreundlich sind, werden dabei eine wichtige Rolle spielen."
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte kürzlich erklärt, dass die Entscheidung der EU, Verbrennungsmotoren im Jahr 2026 zu verbieten, überdacht werden soll. Im Jahr 2022 hatte die EU beschlossen, dass bis 2035 keine neuen Autos mehr zugelassen werden, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden. Ziel ist es, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen deutlich zu verringern. Das deutsche Klimaschutzgesetz strebt bis 2030 eine Senkung der Emissionen um 65 % im Vergleich zu 1990 an und will bis 2045 die Kohlenstoffneutralität erreichen.
Begrenztes Angebot behindert die Umstellung auf Elektrofahrzeuge
Die FDP in der Bundesregierung hatte sich dafür eingesetzt, dass Elektroautos, die ausschließlich mit klimafreundlichen E-Kraftstoffen betrieben werden, von dem Verbot für Verbrennungsmotoren ausgenommen werden.
Zuletzt hatte sich BMW-Chef Oliver Zipse vehement gegen den Beschluss der EU ausgesprochen, ab 2035 neue Benzin- und Dieselfahrzeuge zu verbieten. Zipse betonte, dass die für die Massenproduktion von Elektroautos notwendigen Rohstoffe - insbesondere Lithium, Kobalt und seltene Erden - sehr knapp seien. Dies würde Europa von Importen abhängig machen und potenziellen politischen Zwängen aussetzen.
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Quelle: www.stern.de