Ein kleines Kind benötigt ein Spenderorgan. - Brüder suchen Lebertransplantation für den dreijährigen Bentje.
Nachdem sich Bentjes Gesundheitszustand erkundet hat, leben ihre Familie in Ungewissheit, zwischen Angst und Hoffnung. Sie führen ein Doppelleben, indem sie ihre normalen Tätigkeiten mit häufigen Besuchen im Krankenhaus kombinieren.
Bentjes Eltern erzählen: "Der Rettungsschrei könnte jederzeit kommen. Aber wir haben schon über drei Jahre gewartet. Manche Tage fühlt sie sich besser, andere schlechter. Wir versuchen, ihr ein normales Leben zu ermöglichen, aber auch zu sichern, dass sie im Kindergarten nichts einfängt."
Die älteren Geschwister, Henry (10) und Felix (7), wünschten sich während Weihnachten eine Leber für ihre Schwester.
Emotionaler Achterbahnfahrt
Die Warte auf eine Transplantation kam nahe an Ende im Juni 2023. Das Krankenhaus rief an, um zu sagen, dass eine Leber für Bentje verfügbar sei. Innerhalb von 45 Minuten kam ein Rettungswagen zu ihrem Haus, um sie zum Eingriff zu bringen.
Mutter Maren erzählt: "Ich konnte nicht glauben: Unser Kind bekommt endlich ein Organ. Aber ich war auch nervös, ob sie das Eingriff überleben würde. Es war traumatisierend, zu erfahren, dass ein anderer Kind gestorben ist, um Bentje diese Chance zu ermöglichen."
Im Mai war das gleiche Szenario passiert. Die Ärzte informierten sie abrupt, dass die Leber zu groß für Bentje war.
"Wir wünschen keinem anderen Kind den Tod"
Um Bentje zu heilen, muss ein Kind sterben. Eine teilweise Leberspende ist nicht möglich, da ihre Leberarterie nicht funktioniert.
Die Familie betont: "Wir wünschen keinem anderen Kind den Tod. Absolut nicht. Wir hoffen, dass die trauernden Eltern eine vernünftige Entscheidung treffen."
Hätten Maren und Kai ihre Kinderorgane spenden?
"Wir hatten nie gedacht, daß wir ein Organ für unsere Kinder brauchen würden, noch für unsere eigenen Kinder. Wir haben uns immer als Spender betrachtet. Plötzlich hat uns alles verändert. Unser Blick auf das ganze Thema ist völlig verändert. Hoffentlich werden wir niemals dazu gezwungen, diese Entscheidung zu treffen."
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