Gesellschaft

Brüder im Bowling: Jede neue Enthüllung entlastet uns

Zwei Jahre sind vergangen, seit die Ballermann-Bar "Why Not Mallorca" und das angrenzende Bordell Feuer fingen. Die spanischen Behörden behaupten, dass dreizehn deutsche Kegelbrüder dafür verantwortlich sind, aber ein Prozess hat noch nicht stattgefunden.

SymClub
20. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
NachrichtenPalma de MallorcaKegelnNachrichten im AuslandmallorcaBrandstiftungFeuerBallermannRegionalMünsterPolicia Local
Das Gruppenfoto der Kegelbrüder aus Münster wurde zu Beginn ihrer Reise nach Mallorca aufgenommen
Das Gruppenfoto der Kegelbrüder aus Münster wurde zu Beginn ihrer Reise nach Mallorca aufgenommen

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren

Der Brand auf Mallorca ereignete sich vor zwei Jahren. - Brüder im Bowling: Jede neue Enthüllung entlastet uns

Heute, am zweijährigen Jahrestag des mysteriösen Brandes, äußern sich die Kegelbrüder aus Münster. Sie gaben eine Erklärung ab, in der es heißt: "Die Ursache des Brandes ist bis heute unbekannt."

Anklage gegen die dreizehn Deutschen

Den dreizehn Mitgliedern des Kegelclubs "Stramm am Tisch" aus Münster, NRW, wird vorgeworfen, am 20. Mai 2022 die Bar "Why not Mallorca" mit schwelenden Zigarettenkippen, die sie von ihrem Hotelbalkon weggeworfen hatten, in Brand gesetzt zu haben.

Die Bar neben dem Hotel der Deutschen und das darunter liegende Bordell sind abgebrannt

Sie wurden inhaftiert und durften das Gefängnis erst am 15. Juli 2022 verlassen, nachdem sie eine Kaution von 500.000 Euro hinterlegt hatten. Der Ermittlungsrichter Antoni Rotger, der für seine harte Vorgehensweise bekannt ist, untersucht den Fall der Brandstiftung noch immer.

Die Münsteraner erklärten: "Das hat einen massiven Einfluss auf unser Leben gehabt. Zwei Jahre sind eine wirklich lange Zeit, wenn man direkt betroffen ist. Wir versuchen aber, optimistisch zu bleiben, was die laufenden Ermittlungen angeht. Wir sagen uns, je mehr Details ans Licht kommen, desto leichter wird die Belastung."

Spanische Feuerwehrleute löschen die Flammen, der Schaden ist immens

Sie halfen dabei, ein Verkehrschaos zu vermeiden

Kürzlich gab es Gerüchte, dass die Kegelbrüder versuchten, Beweise zu vernichten, indem sie eine Nachricht aus der Tatnacht löschten. Nun gehen sie auf den Verdacht der Vertuschung ein: "Nachdem wir andere Hotelgäste gewarnt und den Feueralarm im Hotel ausgelöst hatten, sind wir zunächst zum nahe gelegenen Strand gegangen und dann gemeinsam ins Hotel zurückgekehrt. Zuvor hatte einer von uns dabei geholfen, den Verkehr vom brennenden Hotel wegzuleiten."

Die Bar und das Bordell auf der rechten Seite des Touristenhotels können nicht mehr genutzt werden.

Zwei Verletzte, ein Sachschaden von 150.000 Euro und eine potenzielle Gefahr für die Öffentlichkeit sind die Gründe für den Fall, der vom Gericht Nr. 8 in Palma offen gehalten wird.

Die Behörden gehen davon aus, dass die Zigarettenkippen vom Balkon in der Ecke von Zimmer 1204 geworfen wurden. Die Deutschen haben sich jedoch nie in diesem Zimmer aufgehalten. Ein Foto zeigt zwei Bowling-Brüder, einige Balkone weiter, kurz bevor das Feuer ausbrach. Hinter ihnen lehnt eine unbekannte Person rauchend an der Brüstung.

Die

"Wir sind in Deutschland befragt worden und hoffen, dass dies mehr Klarheit bringt", heißt es in der Erklärung von Tobias K., Florian S., Nico S., Lars R., Simon R., Onur K., Mika P., Nico E., Linus H., Julian G., David E., Jan A. und Hendrik K.

Ihr Anwaltsteam unter der Leitung von Maria Barbancho Santorit, Unai Mieza und dem Berliner Strafverteidiger Uwe Freyschmidt hat dem Gericht mehrere Beweisanträge vorgelegt. Die Bowling-Brüder, von denen einige selbst Feuerwehrleute sind, erklärten: "Wir hoffen auf eine prozessuale Lösung, die uns entgegenkommt."

Lesen Sie auch:

Quelle: symclub.org

Achtung!

Begrenztes Angebot

Mehr erfahren