Britische Glücksspielkommission antwortet auf APPG-Ergebnisse
Die britische Glücksspielkommission (UKGC) hat sich gegen einen scharfen Bericht des All-Parteien-Parlamentarischen Ausschusses (APPG) gewandt, der eine vollständige Verbotsregelung für Glücksspielwerbung sowie weitere Maßnahmen forderte. Die UKGC findet diese Forderungen unbegründet, wie auch der Betting and Gaming Council (BGC) und die Werbevereinigung (AA).
Unbegründete Kritik
Die UKGC konfrontiert sich mit ernsthaften Vorwürfen des verantwortlichen APPG, der in einem jüngsten Dokument die Fähigkeit der Kommission, die Glücksspielbranche zu überwachen, in Frage stellt. Er fordert eine allgemeine Verbotsregelung für Glücksspielwerbung und Live-Wetten. In einer Stellungnahme widerspricht die UKGC diesen Vorwürfen, indem sie angibt, dass sie sich nicht mit der Realität decken.
Die UKGC betont mehrere Schutzmaßnahmen, die sie implementiert hat. Dazu gehören ein Verbot von Kreditkartenzahlungen, das am 14. April in Kraft getreten ist. Die Aufsichtsbehörde hat auch eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die aus Mitarbeitern und Branchenvertretern besteht und neue Verbraucherschutzrichtlinien entwickelt, wie z.B. eine Mindestdrehzeit von 2,5 Sekunden für Slotmaschinen.
Die UKGC hat sich auch auf strengere Regeln für Online-Glücksspielwerbung konzentriert, um gefährdete Gruppen besser zu schützen. Darüber hinaus wird innerhalb der nächsten Woche eine Beratung über zukünftige VIP-Praktiken vorgestellt, die auf verbesserte Spielererfahrungen und strengere Kundeninteraktionen abzielen.
Rolle der UKGC in Frage gestellt
Die UKGC behauptet, dass sie aktiv daran arbeitet, das Glücksspiel in Großbritannien sicherer zu machen und den Schutz der Verbraucher und der Sicherheit priorisiert. Die UKGC ist entschlossen, das Glücksspiel im Vereinigten Königreich sicherer zu machen. Die Behauptung, dass die UKGC ungeeignet für die Überwachung ist, ist unbegründet.
Die UKGC beantwortet Vorwürfe in dem APPG-Bericht, der auf der Aussage des National Audit Office (NAO) im Februar basiert. Der Bericht schlug vor, dass die UKGC aufgrund eines Finanzierungsmangels zwischen der Aufsichtsbehörde und bestimmten Unternehmen, die sie überwacht, nicht in der Lage sei, ihre Konsumentenschutzbefugnisse voll auszuschöpfen. Die UKGC erklärte, dass sie mit dem Ministerium für Kultur, Medien und Sport (DCMS) in Verhandlungen ist, um dieses Problem zu lösen.
Stellungnahme des BGC
Der neu gegründete BGC unterstützt auch die Position der UKGC. In einer Stellungnahme teilte der BGC seine eigenen finanziellen Aufzeichnungen seiner Initiativen zur Verbesserung des Schutzes von Problemspielern in Großbritannien mit. Seit der Gründung des BGC hat die Branche verschiedene Änderungen erfahren, wie z.B. die Adoption strengerer Werbung für Depotbegrenzungen, die Überwachung von Spielausgaben und strengere Alters- und Identitätsprüfungen. Der BGC ist entschlossen, die Standards für sichereres Glücksspiel weiter zu erhöhen.
In einer Pressemitteilung erwähnte der Verband Vorwürfe, die nur dann zutreffen würden, wenn alle Glücksspiele verboten würden. Der Verband warnte davor, extremistische Maßnahmen anzuwenden, da diese möglicherweise zu den unlizenzierten Anbietern führen könnten. Die regulierte Industrie beschäftigt mehr als 100.000 Menschen und erwirtschaftet jährlich 3 Milliarden Pfund Steuereinnahmen.
Die AA hat ebenfalls keine Stellungnahme zur Kritik der UKGC abgegeben, sondern lehnt die Forderung des APPG nach einem vollständigen Verbot von Glücksspielwerbung ab. Die AA, die Werbetreibenden, Agenturen, Medien und Forschungsinstitute vertritt, sieht ein solches Maßnahme als unnötig an. Sie könnte sogar negative Marktfolgen haben.
Die AA betont die Bedeutung von Glücksspielbetreibern und ihren Agenturen, die die strengen Standards der Werbeaufsichtsbehörde und der Glücksspielkommission einhalten müssen, die verantwortliche Verhalten und die Sicherung von Problemspielern sowie Minderjährigen fordern. Nur notwendige Änderungen sollen vorgenommen werden, wenn sie durch Beweise begründet sind.
Derzeit ist ein vollständiges Verbot nicht notwendig. Diese Maßnahme könnte massive Folgen haben, insbesondere für die Kreuzmedienunterstützung von Sporten, die von Millionen von Briten genossen werden. Letzten Monat veröffentlichte die ASA neue Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Kinder eine durchschnittliche Anzahl von 2,5 Glücksspielwerbebotschaften pro Woche sahen, die im Jahr 2019. Diese Zahl ist seitdem auf die 2008- und 2009-Niveaus zurückgegangen, als Kinder im Schnitt 2,2 und 2,7 Glücksspielwerbebotschaften pro Woche gesehen haben. Keine Antwort des APPG auf diese Zahlen.
Lesen Sie auch:
- Leverkusen holt sich den Sieg im Pokal und sichert sich damit einen Doppeltriumph.
- Gewinner in Cannes bekannt gegeben.
- Alonso erringt einen Doppelsieg, nachdem er ein deutsches Gebräu getrunken hat.
- DB will Lähmung durch Brenner-Basistunnel überwinden.
Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com