Der Minister der Grünen Partei steht in der Kritik. - Botswana-Lanz-Elefantenspuckkonflikt eskaliert
Hintergrund: Lemke will die Einfuhr von Jagdtrophäen so weit wie möglich einschränken. Botswana empfindet dies als feindlichen Akt. Präsident Mokgweetsi Masisi (61) hält die Grünen für "ideologiegetriebene Fundamentalisten" und will Elefanten nach Deutschland holen, um zu zeigen, wie man mit ihnen umgeht - wenn sie es besser wüsste ...
Lanz fragte: "Was ist der Zusammenhang zwischen Elefanten und grüner Ideologie?"
Berlins Kultursenator Joe Chialo (54, CDU, gebürtig aus Tansania) wirft Lemke einen Ideologieexport aus Berlin vor. "Es wird eine Erklärung gegenüber Afrika abgegeben, ohne die Folgen für das Ökosystem in Botswana zu bedenken."
Botswana und Namibia wittern Rassismus und sprechen von "Neokolonialismus". Drastische Vorwürfe gegen die Grünen! Lanz räumt große Missverständnisse in den Beziehungen ein.
Lemke reagierte im ZDF auf die Attacke von Präsident Masisi mit den Worten: "Die Art und Weise, wie sich die Diskussion entwickelt hat, erst mit den 10.000 Elefanten, die für den Hyde Park in Großbritannien geplant sind, und dann mit den 20.000 Elefanten für Deutschland ... das ist völlig an den Tatsachen vorbei gegangen."
Lemke scheint nicht zu wissen, dass sich die Afrikaner seit Monaten für ihre Anliegen einsetzen und sogar um ein Treffen mit der Ministerin gebeten haben - ohne Erfolg. Chialo hat sie aufgefordert, dies erneut zu tun. Das Treffen in Berlin endete in einer hitzigen Diskussion, bei der der botswanische Umweltminister Lemke anschließend sogar mit einem "Dschihadisten" verglich.
Belehren Sie die Afrikaner nicht von Berlin aus, wie die Umwelt zu funktionieren hat
Chialo warnte die Grüne Partei im Fernsehen: "Es geht darum, zusammenzuarbeiten. Es geht darum, ernst genommen zu werden. Es geht darum, den afrikanischen Ländern nicht von Berlin aus vorzuschreiben, wie die Umwelt zu funktionieren hat."
Lemke antwortet entrüstet: "Aber wer macht das denn?" Chialo: "Das war der Vorwurf." Lanz verwies auf Masisi und seine Elefantendrohung: "Das scheint der Eindruck zu sein, sonst hätte er das nicht gesagt."
Chialo sprach den Minister direkt an: "Waren Sie schon einmal in Botswana?" Lemke: "Ich war schon in vielen afrikanischen Ländern." Sie lobte ihre enge Beziehung zum Umweltminister Ruandas (rund 2000 Kilometer von Botswana entfernt), erwähnte eine Reise nach Tansania und sagte, sie kommuniziere mit den Afrikanern "auf Augenhöhe".
"Der Eindruck mag entstanden sein"
Chialo riet Lemke, die Afrikaner als Partner zu betrachten. Lemke beharrt darauf: "Das tue ich. Ich denke, wir sollten die Anschuldigungen und polemischen Äußerungen, die gemacht worden sind, prüfen und trennen, sowohl mit als auch möglicherweise ohne Grundlage."
Botswanas Elefantenumzug eine Polemik ohne Grundlage? Es ist unwahrscheinlich, dass diese Worte zur Lösung der diplomatischen Krise beitragen werden. Slogan: Ich kann nichts dafür, wenn sich die Afrikaner bevormundet fühlen. Doch Lemke musste einräumen: "Es kann sein, dass hier ein Missverständnis entstanden ist."
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Quelle: symclub.org