Mögliche Weitergabe vertraulicher Informationen? - Bobic und Hellmann antworten auf Bernsteins Anschuldigungen.
Ex-Trainer Bobic wird wegen Verbreitung privater Hertha-Dokumente angeklagt. In diesem Fall wurde am Montag der Vorsitzende von Eintracht Frankfurt, Axel Hellmann (52), als Zeuge vor dem Landgericht Berlin vernommen, wo er einen Eid leistete.
Bobic fordert rund 3,5 Millionen Euro unbezahlte Entschädigung, die Hertha vermeiden will, indem sie seinen Vertrag abrupt beenden. Hertha begründet dies mit Bobics angeblicher Veröffentlichung von sensiblen Informationen.
Der Prozess in der Halle 3810, einschließlich des Prozessnummers 101 O 28/23, wurde von Richterin Dr. Astrid Zilm um 10 Uhr morgens eröffnet. Die Anwesenheit von Hellmann ist bedeutend, weil in einer Erklärung des ehemaligen Hertha-Präsidenten, Kay Bernstein (43), behauptet wurde, er habe Gerüchte gehört, Bobic habe geheime Unterlagen an Nichtmitglieder weitergegeben. Darin heißt es auch, dass Hellmann, in seiner Funktion als DFL-Funktionär, ein solches Dokument von Bobic erhalten habe.
Hellmann zeugt vor Gericht
Während seiner Befragung durch den Richterin gab Hellmann an, er habe keine Dokumente gesehen noch von Bobic erhalten. Hellmann sagte, "Ich kann mit 100% Sicherheit bestätigen, dass ich keinerlei Informationen von Herrn Bobic erhalten habe."
Hellmann teilte auch seine Einschätzung mit, er erfuhr, dass Bernstein überlegte, Hertha für Konkurs zu melden. Die Strategie: Hertha von Investoren zu trennen, alle Schulden zu tilgen und die Hertha als Amateurmannschaft wiederzubeleben. Hellmann erinnerte sich, "Ich sagte Bernstein, dass dies zu einem großen finanziellen Verlust für Hertha führen würde."
Eine Explosion kam, als Hellmann offenlegte, dass Bernstein ihm im September 2023 von seinem Schwurgerichtsverfahren erzählte und es nötig sei, um den Druck auf Bobic für eine mögliche Einigung zu erhöhen.
Als Anwalt, erklärte Hellmann dem Gericht, Bernstein sei ein frommer Anhänger von Hertha. "Hertha bedeutete ihm mehr als alles. Ich konnte nicht sagen, ob Kay Bernstein über die rechtlichen Konsequenzen informiert war. Er schien zu glauben, dass das Problem friedlich beigelegt werden könnte."
Bobic, nun ein ehemaliger Trainer, bestritt die Vorwürfe, indem er sagte, "Ich war erschüttert, als ich zum ersten Mal von der Anklage gehört habe. Ich habe nie etwas an Außenstehende weitergegeben. Das hätte mir geschadet. Als Clubmanager bin ich dafür verantwortlich, die Clubs zu schützen. Ich hatte keine Investorendokumente zuhause."
Am Ende der Verhandlung legten Herthas Anwälte, Dr. Johan-Michel Menke und Dr. Thomas Schulz, Bobic und Hellmann einen Eid ab.
Die Urteilsfindung des Prozesses ist noch nicht festgestellt. Unklar ist, ob und wann ein Urteil gefällt wird oder ein neuer Gerichtstermin angesetzt wird. Unklar ist auch, ob Bobic seine Entschädigung bekommen wird.
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Quelle: symclub.org