In der quälenden Anlage halten sie ihre Schwänze fest. - Beunruhigende Bilder der berüchtigten Kuhfarmen in Deutschland.
Mitglieder der Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch haben in 16 Betrieben in Bayern und Baden-Württemberg schockierende Fälle von Tierquälerei aufgedeckt. Die dort aufgenommenen, versteckten Fotos zeigen Kühe, die sich in ihren eigenen Exkrementen suhlen und sich kaum bewegen können.
Zahlreiche Kühe wurden mit angebundenen Schwänzen und Seilen gezeigt.
Diese Maßnahmen werden nach Angaben der Landwirte getroffen, "damit die Kuh beim Melken nicht ausschlägt und der Schwanz frei von Gülle bleibt". Trotzdem sind die Tiere auf ihre Schwänze angewiesen, um sich zu putzen und lästige Fliegen fernzuhalten, insbesondere in den Sommermonaten.
In mehr als einem Drittel der 16 besuchten Betriebe wurden Kühe mit angebundenen Schwänzen angetroffen.
In Leitfäden zum Tierschutz, wie z. B. dem des bayerischen Umweltministeriums, heißt es ganz klar: "Schwanzanbinden ist nicht erlaubt".
In vielen Betrieben gab es andere Fesselungsvorrichtungen für die Kühe, die so kurz waren, dass sie sich kaum bewegen konnten. Außerdem waren diese Kühe mit Trockenmist bedeckt.
Im Handbuch zum Tierschutzgesetz heißt es: "Ein mit Kot verschmutztes Fell fördert den Befall mit Parasiten und kann zu Hautkrankheiten führen". Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Übermäßiger Kot ist ebenfalls inakzeptabel und deutet auf einen Mangel an angemessenen Haltungsbedingungen hin.
Die Tierschützerin Scarlett Treml hat Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München erstattet und erklärt, dass "acht der beanstandeten Höfe im oberbayerischen Landkreis Miesbach liegen."
Die Aufnahmen fanden im Februar statt und wurden ohne die Zustimmung der Landwirte gemacht. Könnte den Tierschützern eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch drohen?
"Das ist schon mal vorgekommen", erklärt Scarlett Treml, "aber nicht häufig. Wir haben den besseren Fall."
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Quelle: symclub.org