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Bemerkenswerte neue Bilder aus dem Weltraum.

Im November letzten Jahres hat die europäische Raumsonde "Euclid" zum ersten Mal hochauflösende Bilder zahlreicher Galaxien aufgenommen, darunter auch solche, die bisher nicht zu sehen waren. Heute hat das fortschrittliche Teleskop auf der Tagung des Weltraumrates in Brüssel weitere...

SymClub
23. Mai 2024
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Kinderzimmer von neuen Sternen, umgeben von interstellarem Staub: Die Sonde "Euclid" hat dieses...
Kinderzimmer von neuen Sternen, umgeben von interstellarem Staub: Die Sonde "Euclid" hat dieses atemberaubende Bild des Sternhaufens "Messier 78" aufgenommen

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"Euclid" hält einmal mehr, was es verspricht. - Bemerkenswerte neue Bilder aus dem Weltraum.

Ein anschaulicher Fall von "Messier 78" - ein strahlender Sternhaufen, der von sternbildendem interstellarem Staub umgeben ist. Die Raumsonde nutzte ihre Infrarotkamera, um verborgene Orte der Sternentstehung sichtbar zu machen und frisch geborene Sterne und Planeten zu identifizieren. "Euclid" zeigte auch Bilder der Galaxie "NGC 6744", des Galaxienhaufens "Abell 2764" und der berüchtigten Dorado-Galaxiengruppe.

Vor allem der Galaxienhaufen "Abell 2390", der etwa 50.000 Galaxien umfasst, weckte das Interesse. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bezeichnete ihn als "verblüffende Illustration" einer Gravitationslinse, die beeindruckende gekrümmte Bögen am Himmel erzeugt. Die Masse des Haufens verzerrt das Licht von Galaxien, die sich hinter "Abell 2390" befinden und von uns beobachtet werden; dieser Vorgang ist als Gravitationslinseneffekt bekannt.

Ein Blick in die Tiefen des Kosmos

Innerhalb von 24 Stunden wurden nach Angaben der ESA über elf Millionen Objekte im sichtbaren Licht und weitere fünf Millionen im Infraroten entdeckt. Die mit "Euclid" aufgenommenen Bilder sind mindestens viermal schärfer als die von bodengebundenen Teleskopen aufgenommenen. Die Bilder umfassen weite Bereiche des Himmels mit einer noch nie dagewesenen Tiefe.

"Von diesem Weltraumteleskop werden Antworten auf die wichtigsten offenen Fragen der Kosmologie erwartet", so Valeria Pettorino, "Euclid"-Projektwissenschaftlerin bei der ESA. "Und diese ersten Schnappschüsse zeigen deutlich, dass 'Euclid' für diese Aufgabe gut gerüstet ist."

Der Satellit wurde Anfang Juli 2023 ins All geschickt. Die ESA will ihn nutzen, um die Entwicklung des Universums in den letzten zehn Milliarden Jahren zu erforschen. Ziel ist es, Daten über Milliarden von Galaxien zu sammeln und eine 3D-Karte des Weltraums zu erstellen. (dpa/mks)

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Quelle: symclub.org

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