Saarbrücker Check für Tuning-Affinität - Bei sieben Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis abgelaufen.
In dem Haufen fiel ein roter Golf auf, der einige deutliche Unregelmäßigkeiten aufwies. Seine Räder waren nicht zugelassen, eine Zierleiste war ungleichmäßig mit Klebeband befestigt, und die Seitenblinker sahen geschwärzt aus. Das vordere Nummernschild war ebenfalls nicht zu sehen, sondern hinter der Windschutzscheibe versteckt.
Der Fahrer selbst war eine vertraute Gestalt. Er war bereits zuvor wegen Problemen mit seinem Fahrzeug verwarnt worden. Er hatte nicht nur keinen Führerschein, sondern auch seine Nummernschilder waren ungültig gemacht worden. Infolgedessen wurde das Fahrzeug beschlagnahmt und polizeiliche Ermittlungen wurden eingeleitet, um das Fehlen einer gültigen Fahrerlaubnis zu untersuchen.
Die beiden Sachverständigen, Raphael Laßotta vom TÜV Rheinland und Thomas Schuster von der privaten Kfz-Prüforganisation für freiberufliche Kfz-Sachverständige, achteten auf jedes Detail. Sie unterstützten die Polizeibeamten, die im Rahmen ihrer Fachhochschulausbildung in der Manipulation von Kraftfahrzeugen geschult worden waren.
Um sich der Kontrolle zu entziehen, versuchte ein Fahrer umzukehren, als er den Kontrollpunkt in der Ferne entdeckte. Dies erregte die Aufmerksamkeit der Beamten, so dass sie ihn verfolgten. Daraufhin wurde eine Blutprobe angeordnet, da der Verdacht bestand, dass er unter Alkoholeinfluss gefahren war.
Ein Fahrer versuchte zu täuschen, indem er an den Bremslichtern seines Shelby GT 500 Super Snake (800 PS) "Aufsteckkappen" anbrachte. Laßotta beanstandete dies mit der Begründung, daß diese nicht festsitzenden Kappen die verkehrswichtige Bremslichtbeleuchtung behinderten.
Insgesamt wurde bei der vierstündigen Kontrolle festgestellt, dass bei sieben Fahrzeugen die Betriebserlaubnis erloschen war. Bei weiteren sieben Fahrzeugen mussten Mängel behoben werden. Ein Fahrer war mit gefährlich abgefahrenen Reifen unterwegs.
Bei einem Porsche-Fahrer führte eine unvorsichtige Bewegung bei der Abfahrt zu einer Beschädigung der Stoßstange und des Kotflügels, als er gegen einen Poller stieß.
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Quelle: symclub.org
