Umfassender Preisvergleich - Bei der Verwendung von Gas zum Heizen sind die Kosten um 41 % höher.
Haushalte, die auf Gas angewiesen sind, müssen mit einem kräftigen Preisanstieg rechnen. Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern steigen die Kosten massiv an. Die Situation ist von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich.
Nehmen wir den Osten gegenüber dem Westen. Dort zahlt eine Familie 10 % mehr für Benzin als im Westen. Eine Website namens "Check24" gab diesen Einblick.
Gas ist in Thüringen am teuersten
Hier zahlen Familien die höchsten Gasrechnungen in Deutschland! Für einen Gasverbrauch von 20.000 kWh gibt eine 4-köpfige Familie in Thüringen 2.667 Euro aus, in Hamburg sind es 1.898 Euro. Das ist ein gewaltiger Unterschied von 769 Euro oder 41 % mehr pro Jahr.
Auch für eine alleinstehende Person ist Gas in Thüringen teurer. Bei einem Gasverbrauch von 5.000 kWh zahlt ein Thüringer Freund 94 Euro, ein Drittel mehr als in Berlin.
Warum Ostdeutsche mehr für Gas zahlen
Gas ist nicht nur in Thüringen teuer. Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland zahlen Familien im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich mehr für Gas. In Sachsen zahlen Familien bei einem Verbrauch von 20.000 kWh 2.625 Euro, in Sachsen-Anhalt 2.583 Euro und im Saarland 2.563 Euro.
Steffen Suttner, Energiechef bei Check24, erklärt: "In Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland ist Gas am teuersten. Außerdem sind die Häuser in diesen Bundesländern älter, so dass mehr Gas verbraucht wird."
Gas ist hier erstaunlich günstig
Neben Hamburg und Berlin sind es vor allem diese beiden Bundesländer, die günstigere Gaskosten aufweisen. So zahlen Berliner Haushalte für 20.000 kWh Gas im Jahr nur 1.906 Euro.
Gas kostet im Westen weniger
Der Durchschnittsverbraucher im Westen zahlt 10 % weniger für Gas als im Osten. Eine Familie mit 20.000 kWh Gasverbrauch zahlt 2.268 Euro, in den neuen Bundesländern sind es 2.498 Euro.
Wer allein lebt, zahlt im Osten rund 7 % mehr für Gas als im Westen. 5.000 kWh Gasverbrauch kosten im Osten 685 Euro gegenüber 635 Euro im Westen.
Ein Wechsel des Gasanbieters lohnt sich
Verbraucher können laut Check24 mehrere hundert Euro pro Jahr sparen, wenn sie von der Grundversorgung zu anderen Anbietern wechseln. Derzeit kosten 20.000 kWh Gas bei den alternativen Anbietern 2.870 Euro, in der Grundversorgung sind es 2.268 Euro. Ein Wechsel des Anbieters spart 40 Prozent oder 602 Euro jährlich.
Im Durchschnitt könnten Einpersonenhaushalte durch einen Anbieterwechsel 291 Euro (35%) einsparen. Wenn ein Single für 5.000 kWh Grundversorgungskosten 829 Euro aufwenden muss, kann er diese Rechnung bei einem neuen Anbieter auf 538 Euro senken und spart somit 291 Euro.
Suttner: "Grundversorgungstarife können mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Auch wenn die Preise bei den Grundversorgern sinken, sind sie immer noch teurer als die Gastarife alternativer Anbieter. Wer langfristig Kosten sparen will, sollte seinen Vertrag prüfen und den Anbieter wechseln."
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Quelle: symclub.org