Gesellschaft

Behörden ermitteln im Kölner Stadionstreit

Der Kölner Tribünenstreit zieht weitere Ermittlungen nach sich, an denen auch der Staatsschutz beteiligt ist.

SymClub
13. Mai 2024
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Bereits in der 20. Minute des FC-Heimspiels gegen Union Berlin (3:2) sorgten die FC-Ultras für Aufregung, als sie Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67) mit einem geschmacklosen Plakat attackierten.

Die Oberbürgermeisterin reagierte sofort und erstattete am Wochenende Strafanzeige wegen diverser Delikte. Das Ermittlungsverfahren wurde am Montag eingeleitet. Es geht um die Beleidigung von Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Der Staatsschutz ist nun eingeschaltet.

Kölner Polizei sichtet Bild- und Videobeweise

Es zeichnet sich ab, dass die Ultra-Gruppierung "Wilde Horde" für das geschmacklose Plakat verantwortlich ist. Sogar ihr Symbol (Horde 1996) ist auf dem Transparent mit der anstößigen Botschaft zu sehen. Da das Banner nur während des Spiels gezeigt wurde, ist es wahrscheinlich, dass die Täter auf dem Filmmaterial zu sehen sein werden.

Die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, wurde im Stadion von FC-Ultras brutal angegriffen

Der Schriftzug auf dem Horde-Transparent lautete: "Henriette ist vielleicht keine GILF, aber wir f***en sie trotzdem." Dies ist zweifellos eines der anstößigsten Dinge, die in letzter Zeit in einem Bundesligastadion gezeigt wurden.

Der Vorfall steht im Zusammenhang mit Rekers Engagement für den Ausbau des Trainingsgeländes am Geißbockheim. Der FC wollte und plante dies schon seit Jahren, hatte aber keinen Erfolg. Zu den Spannungen trug bei, dass Reker zunächst den Ausbau unterstützte, dann aber ihre Meinung änderte und das Projekt des FC behinderte.

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Quelle: symclub.org

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