Es kommt zu Protesten. - Auftaktdemonstration für queer-feministischen Protest
Mit einer Demonstration für Feminismus und Antikapitalismus haben linke Gruppen rund um den 1. Mai in der Walpurgisnacht in Hamburg den Auftakt gemacht. Unter dem Motto "Holt euch die Nacht zurück" zogen rund 900 überwiegend weibliche Demonstranten vom linksautonomen Zentrum Rote Flora im Schanzenviertel durch St. Pauli. Der Marsch wurde von zahlreichen Polizeibeamten geschützt. Der Abend begann mit einem Feuerwerk auf dem Dach der Roten Flora, und viele Demonstranten trugen FFP2-Masken. Nach Angaben der Polizei kam es kaum zu Konflikten: "Nur ein paar Böller und Nebeltöpfe - ansonsten war alles ruhig."
Für Mittwoch, den Tag der Arbeit, sind weitere Proteste linker Gruppen mit insgesamt mehreren tausend Teilnehmern geplant.
Das anarchistische Bündnis "Schwarz-Roter 1. Mai" aus dem Umfeld der Roten Flora ruft zu einer Demonstration unter dem Motto "Solidarität. Selbstbestimmt. Frei von Herrschaft." auf. Rund 800 Menschen wollen am Nachmittag vom Bahnhof Sternschanze zum Altonaer Balkon marschieren.
"Wer hat, der gibt" hat einen Marsch vom Bahnhof Dammtor zum Eppendorfer Baum organisiert, an dem 2.500 Menschen teilnehmen. Ihre Botschaft: "Lasst uns das Geld von denen nehmen, die viel haben, und es den Bedürftigen geben." Angekündigt wird die Veranstaltung mit dem Slogan "Wir haben die Schnauze voll".
Der Rote Aufbau, eine vom Verfassungsschutz als gewaltbereite Organisation eingestufte Gruppe, hat zur Demonstration aufgerufen. Erwartet werden rund 1.500 Teilnehmer, deren Route vom Hauptbahnhof über St. Georg, Hohenfelde und Eilbek zum S-Bahnhof Landwehr führen soll.
In der Vergangenheit kam es bei Demonstrationen im Schanzenviertel immer wieder zu Ausschreitungen, in den Jahren nach den Ausschreitungen beim G20-Gipfel verliefen sie jedoch meist friedlich.
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Quelle: www.stern.de