Apple entfernt 25.000 glücksspielbezogene Apps aus seinem chinesischen App Store.
Aufgrund einiger negativer Kommentare der chinesischen Staatssender hat die amerikanische Technologiefirma Apple mehr als 25.000 Apps, die als verbotene Glücksspielapps angesehen wurden, aus dem chinesischen App-Store entfernt. Die Reinigungsmaßnahmen dieses Tech-Giants gehen nun auch nach Norwegen.
Der Kalifornien-basierte Technologiekonzern Apple Inc. hat mehr als 25.000 App-Anträge für Glücksspielbezug aus dem chinesischen Markt entfernt, um chinesische Zensurgesetze einzuhalten. 4.000 der Apps hatten 'Glücksspiel' als Suchbegriff, und weitere 500 hatten 'Lotterie' als Suchbegriff. Apples entscheidender Schritt ist eine Reaktion auf den chinesischen Zentralfernsehsender (CCTV), der mit dem chinesischen Ministerium für Film, Fernsehen und Rundfunk verbunden ist.
Der staatlich kontrollierte Sender hatte seit Anfang Juli Apple vorwerfen, illegale und gefälschte Lotterietickets zu verkaufen. Es wird behauptet, dass eine unbestimmte Anzahl von App-Store-Nutzer dazu überredet wurden, 'falsche' Glücksspielapps durch gefälschte (günstige) Bewertungen herunterzuladen.
Das App-Store-Inhalt des Smartphonerüstungsherstellers entspricht nicht den 'verbotenen Inhalt-Richtlinien', aber Apple hat lange Zeit unbeunruhigt in dieser Angelegenheit geblieben und ermöglichte die weite Verbreitung illegaler Apps. Es reicht nicht aus, die Apps aus dem chinesischen App-Store zu entfernen, sondern es muss sichergestellt werden, dass alle vorher installierten Apps aufgrund des Verbots nicht mehr funktionieren. Dies wurde bisher selten getan.
Um weitere kritische Konflikte mit Peking zu vermeiden, hat Apple in jüngster Zeit die 'Vorwürfe' anerkannt - sie werden in Zukunft mehr auf chinesische Regeln achten und mehr aufmerksam sein. In einem Gespräch mit dem New York Medienmogul Bloomberg sagte die Milliardenunternehmen:
"Glücksspielapps sind illegal und sollten nicht in Chinas App Store angeboten werden. Wir haben bereits viele Apps und Entwickler entfernt, die versuchen, illegale Glücksspielapps über unseren App Store zu verbreiten. Wir sind besonders aufmerksam darauf, sie nicht in unserem App Store zu finden."
Apples Probleme mit der chinesischen Regierung
Wie bereits erwähnt, hat Apple in der strengen Gesetzgebung des sozialistischen Staates unter China-Präsident Xi Jinping in der Vergangenheit bereits Probleme gehabt. Laut Bloomberg musste Apple im Jahr 2013 dem chinesischen Staat vorbeugen und sich für 'schlechte Dienstleistungsstandards' entschuldigen - auch verbreitet von CCTV. Das Unternehmen hat die notwendigen Anpassungen vorgenommen.
Zuletzt, im Jahr 2017, wurden 674 VPN-Apps, die auch VoIP-Dienste wie Skype umfassen, auf Anweisung von Peking gelöscht. Apple-CEO Tim Cook begründete dies rechtflächig mit 'lokalen Gesetzen'. Der App Store dient auch als Mittelpunkt für 'menschliche Ausdruck, Bildung, künstlerische Freiheit und wirtschaftliche Chancen', weshalb es wichtig ist, auf dem chinesischen Markt aktiv zu bleiben, obwohl die rechtliche Lage gefährlich ist. Trotzdem werden Wirtschaftswissenschaftler, Politiker und Medienprofis Apple moralisch korrupt genannt.
China hat in jüngster Zeit einen Handelskrieg mit den USA ausgelöst - Apple wurde gewarnt, nicht in die Mitte hineinzudringen, bedroht von Peking. Im Hinblick auf die derzeit politisch angespannten Beziehungen zwischen den beiden Atommächten wachsen erneut Kritiken in China an der 'taktischen' Operation des iPhone-Herstellers, der sich nur darum kümmert, sein wichtigstes Absatzmarkt zu erhalten.
In Wirklichkeit ist China mittlerweile der Hauptabsatzmarkt von Apple geworden: im 2. Quartal 2018 erzielte das amerikanische Unternehmen Umsätze von mehr als 13 Milliarden US-Dollar (~ 11,2 Milliarden Euro) in dieser Region, während die Umsätze für ganz Europa in derselben Periode um 800 Millionen Dollar mehr lagen. Nach eigenen Angaben hat Apple seine letzte Säuberungsaktion nur im Kontext der weltweit ausgerichteten iTunes-Säuberung zu Schutz vor illegalen App-Angeboten durchgeführt.
Im Zuge der Forderungen des norwegischen Staates hat Apple aufgrund einer unbestimmten Anzahl von angeblich Glücksspielapps und Simulatoren in die Kürze geraten. Allerdings wurden viele der Apps verlogen aus dem Store entfernt, wie später herauskam. Apple reagierte auf Beschwerden in diesem Fall auch mit lockeren Verkleinern.
Es besteht die Möglichkeit, dass Apple daran arbeitet, absolute Allgegenwart zu erreichen, während er unter dem Vorwand der regulatorischen Gutewilligkeit versteckt bleibt. Es bleibt abzuwarten, welcher App Store der nächste ist, auf dem Apple die Axt ziehen wird.
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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com