Der Sache auf den Grund gehen. - Angebliche sanitäre Probleme sind nicht für die Todesfälle verantwortlich.
Der Tod eines Mannes in einem südhessischen Betrieb vor zwei Jahren steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft Darmstadt vermutlich nicht im Zusammenhang mit den damals festgestellten Hygienemängeln. Es gebe keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Tod des Mannes und den mutmaßlichen Verstößen, hieß es. Zuvor hatte Hit Radio FFH über den Fall berichtet.
Die Ermittlungen wegen des möglichen Verstoßes gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch dauern an und werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte ein Sprecher der Behörde.
Ursprünglich waren vier Menschen an einer Listeriose-Infektion erkrankt, wie eine Sprecherin des hessischen Verbraucherschutzministeriums berichtet hatte. Auslöser des Ausbruchs war ein Obst- und Gemüsebetrieb, der unter anderem aufgeschnittene Gurken lieferte. In dem Gutachten des Ministeriums wurden erhebliche Hygienemängel festgestellt. Die Patienten hatten sich zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 in Kliniken in Frankfurt und Offenbach angesteckt.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft verweist inzwischen auf ein neues Gutachten. Darin heißt es, dass die einzelnen Symptome der Patienten nicht eindeutig allein auf die Listeriose zurückgeführt werden können. Keiner der Patienten habe durch die Infektion einen konkreten Schaden erlitten, und die Untersuchungen hätten nicht ergeben, dass der Tod des Mannes in irgendeiner Weise durch die Infektion beschleunigt worden sei.
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Quelle: www.stern.de