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Anfrage zum Abschuss von Wölfen in der Nähe von Hamburg.

Zwanzig Mutterschafe starben an Kehlkopfwunden; ihre Anwesenheit hat die Menschen nicht eingeschüchtert. Auf der Nachsorgeinsel Hahnöversand treibt sich weiterhin eine junge Wölfin herum.

SymClub
31. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Der Problemwolf läuft auf einer Wiese vor Wohnhäusern in Jork bei Hamburg
Der Problemwolf läuft auf einer Wiese vor Wohnhäusern in Jork bei Hamburg

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Ein Beamter des Bezirks befiehlt den Jägern, ihre Aktivitäten einzustellen. - Anfrage zum Abschuss von Wölfen in der Nähe von Hamburg.

Ein Wolf läuft am Lose, rennt durch das Land nach Hamburg, und Bewohner werden aufgefordert, die Behörden über eine Mobil-App zu informieren. Genug ist es für den Bezirksverwaltungsleiter Kai Seefried in Stade, der eine Schießbefehl erteilt hat.

GW4032f, der Wolf in Frage, wurde bestätigt, an zwei Vorfällen von Schafen angegriffen auf Dämmen teilgenommen. Besorgt, dass weitere Vieh geschädigt werden könnte, will Seefried selbst handeln.

Antizipation von weiteren Schäden durch Wölfe

Landrat Kai Seefried wird aktiv und schickt Jäger in das Obstanbaugebiet Altes Land

DNA-Analyse hatte einst bewiesen, dass dieser Wolf der Verantwortliche für das Zerreißen von zwei Dammschafen war, was zu Seefrieds Entscheidung geführt hat. Da er befürchtet, dass weitere Schäden passieren könnten, will er entschlossen reagieren.

Einverständnis des Umweltministers

In Niedersachsen leben bereits rund 600 Wölfe. Eine Wölfin wie die in Jork hat einen täglichen Fleischbedarf von 3 Kilo

Niedersachsens Umweltminister, Christian Meyer von den Grünen, steht hinter Seefrieds Befehl. Er betont die Bedeutung der Schafhaltung auf Dämmen für die Instandhaltung, sagt, dass wenn die Tiere von ihren Haltern genommen oder von Wölfen getötet werden, die Dammwirtschaft schwer beeinträchtigt würde.

Meyer erinnert auch an ein vorheriges Urteil des Lüneburger Verwaltungsgerichts, das, obwohl es nicht die Schießung von Wölfen an sich fördert, die Notwendigkeit hervorhebt, Maßnahmen zu rechtfertigen, wenn man ernsthafte wirtschaftliche Schäden verhindern will.

Mitarbeiter des Deichverbandes mit einem der gerissenen Schafe

Wolf entgeht dem Plan des Ministers

Anfang des Jahres hatte das Ministerium in der Alten Land ein Fallenwerk aufgestellt, um den Wolf zu fangen und mit einem GPS-Tracker auszustatten. Doch der kluge Tier gelangte durch das Gerät von Meyer herum.

Landrat Kai Seefried (2. von links) steht vor einem der gerissenen Deichschafe im April

Panik in einer angstvollen Stadt

Der Bürgermeister von Jork, Matthias Riel, schrieb am 13. April einen Brief an Niedersachsens Umweltminister, Christian Meyer. Darin beschrieb er die "fast täglichen Wolfsbegegnungen", die in Obstplantagen, auf Handelsstraßen, auf Pferdekarren, auf Bauernhöfen und in den Gärten der Einwohner gesehen wurden. Riel setzte fort, die allgemeine Angst in der Bevölkerung, da niemand mehr seine Tiere aussetzte oder seine Kinder in den Gärten spielen ließ.

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