Gericht für globale Straftaten - Amal Clooney half bei der Erstellung eines Haftbefehls gegen Netanyahu.
Das teilte Karim Khan, der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), am Montag mit: Er hat Anträge auf Haftbefehle gegen mehrere Hamas-Führer und gleichzeitig gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und seinen Verteidigungsminister gestellt. Im Rahmen einer internationalen Expertengruppe hat sie die mutmaßlichen Kriegsverbrechen untersucht und ihre Ergebnisse auf der Website ihrer Organisation, der "Clooney Foundation for Justice", veröffentlicht. Bei der Gründung dieser Gruppe hat sie mit ihrem Oscar-prämierten Ehemann zusammengearbeitet.
Ihr Team schlug vor, die Hamas-Terroristen Yahya Sinwar (61), Mohammed Deif (58) und Ismail Haniyeh (62) wegen "Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, einschließlich Geiselnahme, Mord und sexueller Gewaltverbrechen" anzuklagen. Sie sind in den schrecklichen Angriff vom 7. Oktober verwickelt, der zum Tod von über 1200 Menschen und zur Entführung von 240 Geiseln führte.
Ein anderer Teil der Empfehlungen richtete sich jedoch gegen Netanjahu und seinen Verteidigungsminister Yoav Gallant (65) wegen "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Ihnen wurde "Aushungern als Methode der Kriegsführung, Mord, Verfolgung und Ausrottung" vorgeworfen.
Folglich folgten die Staatsanwälte diesen Leitlinien.
Die Verfolgung eines Haftbefehls gegen Netanjahu löste international Empörung aus: US-Präsident Joe Biden (81) kritisierte das Vorgehen des IStGH gegen Israel und nannte es "empörend".
Clooney, eine bekannte Menschenrechtsanwältin libanesisch-britischer Abstammung, die auch den "Wikileaks"-Gründer Julian Assange (52) berät, hatte zuvor Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit der russischen Aggression gegen die Ukraine angeprangert. Zum Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen hat sie relativ still gehalten, was die Aufmerksamkeit der Anti-Israel-Protestbewegung auf sich zog.
Jetzt erklärte sie auf ihrer Website: "Ich unterstütze den historischen Schritt der Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, den Opfern der Gräueltaten in Israel und Palästina Gerechtigkeit widerfahren zu lassen!"
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Quelle: symclub.org