Maßgeschneiderte Küchen, automatische Staubsauger und elektrische Sägen erhältlich. - Ältere Frau erbeutet 200.000 Euro von Kinderhilfswerk.
Jüngst stand Ulrike-Maria S., 65 Jahre alt, vor dem Landgericht Braunschweig in Niedersachsen. Der Grund für diese Verhandlung war ihr ungesetzliches Vorgehen, indem sie Gelder von der Till Eulenspiegel Elterninitiative e.V. und der Dachverband Elterninitiativen e.V. entwendete, bei der sie eine Aufsichtsposition innehatte. Der gestohlene Betrag überschritt 200.000 Euro.
Aufgrund dieser Tat wurde sie von Richter Jürgen Langkopf mit zwei Jahren Bewährungsstrafe bestraft.
Die Diebstähle dauerten über 5 Jahre
Ulrike-Maria S. gestand ihre Handlungen während ihres Prozesses. Sie hatte, auf zahlreichen Gelegenheiten, Gelder aus der Vereinigung abgehoben und diese für persönliche Ausgaben verwendet, wie z.B. die Bedürfnisse ihrer Kinder und die Unterstützung einer Freundin.
Ein Überblick über diese Ausgaben: ein Fernseher für 2.200 Euro, eine Digitalkamera, ein Staubsaugerroboter, ein Kettensäge, Autoreparaturen und sogar die Installation von zwei Küchen (10.600 Euro und 6.600 Euro, jeweils). Die Ausgaben für die Wohnungen ihrer Kinder umfassen auch Badezimmerrenovierungen. Allerdings wurden nur 11.000 Euro des großen Betrags für sie selbst ausgegeben.
Werkstatt ihres Sohnes finanziert durch die Vereinigung
Einer ihrer Söhne hatte ein Werkstattunternehmen unter der Till Eulenspiegel e.V. Vereinigung. Er führte ein Autowerkstatt in diesem Raum. Die Vereinigungsfonds wurden verwendet, um Ausrüstung wie ein Arbeitsbänk mit Werkzeugen (1.400 Euro) und Stahlschränke mit Werkzeugen zu erwerben.
Außerdem erhielten ein Freundspaar, die von ihr unterstützt wurden, nahezu 104.000 Euro zwischen Oktober 2014 und Februar 2017. Die Zahlungen für diese Darlehen stammten aus dem Till Eulenspiegel e.V.-Konto, kategorisiert als "Mietkaution" und "Mietvorschuss".
Darüber hinaus wurden privaten Rechnungen des Freundspaares mit den Vereinigungsfonds bezahlt.
Vereinigung warnt sie vor Ermittlungen
Trotzdem endete diese lange geplante Scheiße. 2018 wurde die Elterninitiative von den Steuerbehörden überprüft, die Dokumente beschlagnahmten. Es kam zutage, dass die fragwürdigen Rechnungen zu inneren Unruhen geführt hatten, was zu der Enthüllung von Buchungsfehlern führte, wie von "Braunschweig Zeitung" berichtet.
Ihre Straftat wurde von Staatsanwaltschaft und Steuerbehörden aufgefallen. Die Elterninitiative hatte sie über die bevorstehenden Ermittlungen gewarnt.
Stattdessen reagierte sie mit einer Klage. Nun steht sie einer Bewährungsstrafe wegen Betrug gegenüber.
Lesen Sie auch:
- Flughafenchaos führt zur Entlassung von Luftsicherheitspersonal.
- Wahlplakat, das einen Politiker und einen Kickbox-Champion zeigt, weist beleidigende rassistische Inhalte auf.
- In Travemünde wird es keine "Love Always"-Veranstaltung geben.
- Die Eltern werden von ihrem Sohn niedergeschossen.
Quelle: