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Achtung: Ein neues Projekt verhindert Satellitenkollisionen.

In Braunschweig führt die Fernsehserie "Raumschiff Enterprise" in ihre Handlung ein: Wir schreiben das Jahr 2024, und das Start-up OKAPI:Orbits startet eine Operation. Mit einem 45-köpfigen Team wollen sie Satelliten vor einer möglichen Zerstörung bewahren. Als einzigartige Verkehrspolizisten...

SymClub
1. Juni 2024
2 Minuten Lesedauer
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Leiterin Karina Nikolaus (Mitte) prüft mit den Mitarbeitern Jan Ermochin und Christine Vlachou die...
Leiterin Karina Nikolaus (Mitte) prüft mit den Mitarbeitern Jan Ermochin und Christine Vlachou die Verkehrslage für Satelliten im Weltraum

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Einsatz von GPS, Teleskopen und Radargeräten. - Achtung: Ein neues Projekt verhindert Satellitenkollisionen.

Der CEO und Mitgründer, Kristina Nikolaus (30), sagt: "Ungefähr 10.000 Satelliten umkreisen unser Erde auf einer Höhe von 400 Kilometern, und Experten prognostizieren, dass diese Zahl in der Nähe auf 70.000 steigen wird." Der Kostenpreis pro Satellit reicht von fünf Millionen bis zu mehreren Milliarden Euro.

Satelliten, die mit einer Geschwindigkeit von neun Kilometern pro Sekunde durch den Weltraum reisen, sind unerlässlich, weil sie schnelles Internet, Kommunikation, Navigation, Wettervorhersagen und Klimaforschung unterstützen. Diese Satelliten stellen jedoch zunehmend eine Bedrohung durch Kollisionen mit anderen Satelliten, verbrauchten Raketen oder Trümmer dar. "Ein kleines Objekt, wie ein Maus, hat das Potenzial, vollständig zu zerstören", sagt Nikolaus.

Die Koordinaten eines Satelliten können nicht genau bestimmt werden; es gibt eine Reihe von Wahrscheinlichkeiten.

Das Unternehmen Orbits spielt in dieser Situation eine entscheidende Rolle. Mit GPS, Teleskopen, Radar und Kameras im Weltraum kann dieses Raumunternehmen präzise Satelliten verfolgen. "Wir sind die einzigen, die das mit solcher Genauigkeit tun", behauptet Nikolaus. Die gesammelten Daten werden dann verwendet, um ein Katalog mit hohen Wahrscheinlichkeiten für die Position eines Satelliten zu erstellen, der dann umgeleitet oder sogar abgebremst werden kann, um Kollisionen zu vermeiden.

Die Zeichnung zeigt Weltraummüll, der die Erde im sogenannten Low Earth Orbit (LEO) in einer Höhe von bis zu 2000 Kilometern umkreist. Es sind Millionen von Teilen

Insgesamt werden 8.500 Satelliten aus Braunschweig verfolgt.

Die OKAPI:Orbits-Crew arbeitet in Braunschweig.  Weitere Mitarbeiter gibt es auf der ganzen Welt, zum Beispiel in Indien, den USA und China

Nikolaus fügt hinzu: "Meine Motivation kommt daraus, dass wir unsere Probleme effektiver von Raum aus lösen können als auf der Erde. Zum Beispiel könnten bei den Ahrtal-Überschwemmungen Menschen in rechtzeit evakuiert werden, wenn wir heute die verfügbaren Technologien hätten. Oder wenn Schiffe sinken. Die Erde ist nicht so gut kartiert wie wir denken."

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