Gesellschaft

3D-gedrucktes Haus reduziert Kosten und Emissionen.

Kostspieliges Bauen und Wohnen wirken sich negativ auf die Umwelt aus, denn 30 % der Kohlenstoffemissionen stammen aus der Bauindustrie.

SymClub
17. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Das erste Haus aus dem 3D-Drucker steht in Beckum (NRW)
Das erste Haus aus dem 3D-Drucker steht in Beckum (NRW)

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Minimale Energiekosten, preiswerte Baugebühren - 3D-gedrucktes Haus reduziert Kosten und Emissionen.

"Bastian Gierull, der Leiter von Octopus Energy Deutschland, teilt mit, dass man einen erheblichen Vorteil hat, wenn man mit diesem Ansatz beginnt", sagt Bastian Gierull.

Das Unternehmen arbeitet, wie andere in der Branche auch, an Projekten zur Reduzierung von Emissionen und Kosten in diesem Bereich.

Das Null-Energiekosten-Haus (Null-Rechnungen-Haus)

Die Idee: Häuser mit Null-Energie-Kosten. Diese Idee besagt, dass es möglich ist, mindestens fünf Jahre lang ohne Ausgaben für Strom und Heizkosten aus erneuerbaren Quellen zu leben.

Das entscheidende Element: Die Gebäude sind mit grüner Technologie wie Sonnenkollektoren, Batterien und Wärmepumpen ausgestattet. "Die Plattform, die wir darunter einsetzen, ermöglicht es uns, den Verbrauch des Null-Energiekosten-Hauses intelligent zu verwalten und zu optimieren.

Im Wesentlichen verfolgt das Unternehmen, wie viel Energie das Haus produziert, speichert, kauft und verkauft.

Da Null-Rechnungs-Häuser so konzipiert sind, dass sie selbst Energie erzeugen, speichern oder ins Netz einspeisen, stabilisieren sie das Gesamtsystem

Nach fünf Jahren würde es im schlimmsten Fall so weitergehen wie bei einem normalen Stromvertrag. Bastian Gierull hält es für wahrscheinlicher, dass angepasste Modelle darüber hinaus für eine Null-Euro-Rechnung sorgen.

Theoretisch ist es auch möglich, durch den Verkauf des eigenen Stroms Gewinne zu erzielen. "Die Frage ist nur, wie hoch der wäre und wie er im Verhältnis zum Risiko und zum Aufwand steht."

Haus aus dem 3D-Drucker

Das erste 3D-gedruckte Haus Deutschlands steht seit 2021 in Beckum (NRW). Mit Hilfe einer Betonmischung hat ein zehn Meter hoher Portaldrucker die Wände Schicht für Schicht aufgebaut. Die Fassade ist nur 6 cm dick, während die tragenden Außen- und Innenwände 12 cm messen. Die Häuser sind jedoch isoliert, um Energieverluste zu vermeiden.

Diese neue Technik spart Arbeit (2-3 Personen statt 4), Material (max. 12 cm statt ca. 24 cm) und in Zukunft auch Zeit und Kosten. Außerdem ist es umweltfreundlicher als herkömmliche Gebäude.

Es können nur Wände gedruckt werden. Alles, was horizontal ist (Böden, Decken und Dächer), kann nur wie gewohnt gedruckt werden

Das gedruckte Haus in Beckum war innerhalb von zehn Monaten bezugsfertig. Konventionelle Bauweisen können bis zu zwölf Monate dauern. "Das zeigt, welches Potenzial zur Kostensenkung besteht. Fünf bis sechs Monate Bauzeit können mit dem Drucker realistisch sein", sagt Waldemar Korte, Architekt bei "Mense-Korte ingenieure + architekten".

Bei den Kosten gibt es noch Luft nach oben. Ein Standardgebäude kostet zwischen 2.700 und 4.000 Euro pro Quadratmeter. Der Prototyp war 10-12% teurer. Aber es ist trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung!

"Mense-Korte" plant, kostengünstiges Bauen bei einwandfreier Qualität zu ermöglichen. "Am Ende werden wir in der Lage sein, Gebäude für rund 2.800 Euro pro m2 Wohnfläche zu errichten", sagt Korte. Tendenz fallend auf 2.500 Euro.

Nachhaltig ist das Projekt auch. "Wir bauen zwar derzeit noch mit Zement, aber wir verbrauchen weniger davon und reduzieren unseren CO2-Fußabdruck. Außerdem arbeiten wir mit Lieferanten zusammen, die nachhaltiger produzieren. Letztendlich wollen wir einen zementfreien Druckmörtel verwenden.

Das Gebäude ist so konzipiert, dass es leicht wiederverwendet und abgebaut werden kann. "Die Häuser haben einen langen Lebenszyklus, und der Kreislauf der Materialien wird aufrechterhalten", erklärt der Architekt.

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    Quelle: symclub.org

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